RATIONAL-Aktie trotzdem etwas höher: RATIONAL leidet weiter unter Pandemie
Der Großküchenausrüster RATIONAL kann sich weiter kaum von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholen.
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Der Umsatz lag im vierten Quartal mit 183 Millionen Euro rund 21 Prozent unter dem Vorjahreswert, obwohl es das umsatzstärkste Quartal des
Jahres gewesen sei, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Landsberg am Lech anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Damit schnitt der unter anderem auf die Gastronomie ausgerichtete Konzern aber etwas besser ab als von Analysten befürchtet.
Die erneuten Beschränkungen ab November in vielen Märkten hätten nicht zu einem erneuten Umsatzrückgang geführt, hieß es vom Unternehmen. Vor allem das zweite Quartal hatte wegen des ersten Lockdowns im Frühjahr mit einem Umsatzeinbruch von 43 Prozent bei dem Unternehmen ins Kontor geschlagen.
Im Gesamtjahr stand bei den Erlösen ein Minus von 23 Prozent auf 650 Millionen Euro zu Buche. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wurde von den Einschränkungen bei Restaurants und anderen Gastronomiebetrieben stark belastet, mit 107 Millionen Euro belief es sich auf weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes. Die entsprechende Marge sank von 26,5 auf 16,4 Prozent. Von jedem Euro Umsatz blieb also deutlich weniger als Gewinn hängen als 2019.
Auch beim operativen Ergebnis übertraf RATIONAL jedoch die Schätzungen von Analysten, die im Schnitt nur mit knapp 100 Millionen Euro gerechnet hatten. Baader-Bank-Experte Peter Rothenaicher verwies darauf, dass die Erwartungen an das üblicherweise saisonal starke vierte Quartal wegen neuer Lockdowns für Restaurants und Hotels gedämpft waren.
RATIONAL-Chef Peter Stadelmann verwies auf deutliche Kosteneinsparungen, unter anderem wegen geringerer Ausgaben für Reisen und Messen. RATIONAL hatte sich wegen der Krise einen Einstellungsstopp verordnet. Jedoch waren die Herstellungskosten wegen eines Produktwechsels und zusätzlicher Aufwendungen in der Krise auf einem erhöhten Niveau.
Die zuletzt schon gut gelaufene RATIONAL-Aktie legt am Donnerstag via XETRA zeitweise um 0,24 Prozent auf 827,50 Euro zu. Analyst Michael Junghans von der Commerzbank wertete die Zahlen als starken Abschluss, Umsatz und Ergebnis seien besser als erwartet ausgefallen. Allerdings sei die Aktie gemessen an ihrer Bewertung derzeit unattraktiv. Ende Januar hatte das Papier ein Rekordhoch bei 888 Euro markiert. Ende 2020 hatte es gut 760 Euro gekostet, im Corona-Crash vergangenes Frühjahr war es sogar bis auf unter 400 Euro gefallen.
Einen konkreten Ausblick auf die erwartete Geschäftsentwicklung, das endgültige Konzernergebnis 2020 sowie den Dividendenvorschlag will das Unternehmen am 24. März vorlegen. Der Vorstand um Stadelmann sieht allerdings nach eigenem Bekunden gute Voraussetzungen, den Wachstumskurs 2021 wieder aufzunehmen.
LANDSBERG AM LECH (dpa-AFX)
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