Apple-Aktie zieht an: iKonzern schlägt Erwartungen und gibt Aktienrückkauf bekannt
Apple hat am Dienstagabend nach US-Börsenschluss Anlegern und Analysten einen Blick in die Bücher des abgelaufenen Jahresviertels gewährt.
Der iPhone-Hersteller Apple hat in seinem zweiten Geschäftsquartal wie schon zum Jahresauftakt Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Der erfolgsverwöhnte Konzern, der in der Vergangenheit immer wieder mit Rekorden bei Verkaufszahlen, Einnahmen und Gewinn überraschen konnte, bringt sein Flagschiff iPhone nicht mehr so stark unter die Leute wie einst. Der Markt gilt als weitgehend gesättigt und die Kunden warten länger ab, bevor sie sich ein neues Smartphone anschaffen.
Der Umsatz gab trotz der Fortschritte bei Dienstleistungen um 5 Prozent auf 58 Milliarden Dollar nach. Das war aber besser als Analysten mit 57,37 Milliarden Dollar erwartet hatten. Apple selbst hatte einen Umsatz von 55 bis 59 Milliarden Dollar angekündigt.
Auch beim Gewinn kann der Konzern nicht mehr an den Vorjahreswert anknüpfen, als das Unternehmen 2,73 Dollar je Aktie verdient hatte. Nun berichtete Apple über einen Gewinn je Aktie von 2,46 Dollar. Analysten hatten aber nur mit 2,36 Dollar gerechnet. Insgesamt summierte sich das Nettoergebnis auf 11,56 Milliarden Dollar, nach 13,8 Milliarden vor Jahresfrist.
Apple rückt seit jüngerer Zeit eher das Dienstleistungsgeschäft in den Vordergrund, nachdem das iPhone nicht mehr die großen Wachstumsraten bringt. Analysten schätzen den Absatzrückgang beim iPhone im Quartal auf 10 Millionen Einheiten, wobei Apple selbst keine Zahlen nennt. Für die Dienstleistungssparte, die unter anderem Apple Music, iCloud und Apple Pay umfasst, berichtete der Konzern ein Umsatzplus von 16 Prozent. Der Produktumsatz ging aber um über 9 Prozent zurück, auch wenn Apple-Chef Tim Cook auf die beste iPad-Umsatzentwicklung seit Jahren verwies.
Wie üblich wartete Apple anlässlich der Zweitquartalszahlen mit Neuigkeiten auf, was das Unternehmen mit seinem Bargeld anfangen möchte, das sich Ende 2018 auf 130 Milliarden Dollar summierte. Der Konzern kündigte an, zusätzlich Aktien für 75 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Analysten hatten damit gerechnet, dass Apple weitere eigene Aktien im Volumen von 75 bis 100 Milliarden Dollar zurückkaufen will. Zudem soll die Dividende um 5 Prozent auf 0,77 Dollar je Aktie erhöht werden.
Für das dritte Quartal kündigte Apple allerdings einen weiteren Umsatzrückgang auf 52,5 bis 54,5 Milliarden Dollar an. Die Bruttomarge soll dabei 37 bis 38 Prozent erreichen.
So reagiert die Apple-Aktie auf die Quartalszahlen
Die überraschend guten Quartalszahlen hatten am Mittwoch die Aktien von Apple im US-Handel angetrieben. Zum Handelsende standen die Papiere 4,91 Prozent im Plus bei 210,52 Dollar.
Apple habe sich solide von dem schwierigen Weihnachtsgeschäft erholt, schrieb Analyst Matthew Cabral von der Schweizer Bank UBS. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn je Aktie hätten positiv überrascht.
Die Stimmung der Anleger sollte sich nun weiter aufhellen, schrieb Analyst Samik Chatterjee von der Bank JPMorgan. Der Computerkonzern habe mit seinem Ausblick aufgezeigt, wie möglicherweise schon im dritten Geschäftsquartal eine Rückkehr zum Umsatzwachstum gelingen könnte. Dabei helfen dürfte ein besseres Verhältnis von Preis und Absatzmenge des iPhones.
Anfang Januar waren die Apple-Aktien noch um rund 10 Prozent auf den tiefsten Stand seit März 2017 abgesackt, nachdem der Konzern die Umsatzprognose gekappt hatte. Das Weihnachtsgeschäft war schlecht gelaufen, da der iPhone-Hersteller die Wirtschaftsabkühlung in China und deren Folgen unterschätzt hatte. In den letzten Monaten aber haben sich die Anteilsscheine wieder peu a peu nach oben vorgearbeitet.
FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX
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