Weniger Schnelltests

Siemens Healthineers-Aktie steigt: Siemens Healthineers beim bereinigten EBIT schwächer als erwartet

04.11.21 14:54 Uhr

Siemens Healthineers-Aktie steigt: Siemens Healthineers beim bereinigten EBIT schwächer als erwartet | finanzen.net

Die Siemens-Medizintechnik ist im vierten Quartal (per Ende September) mit erneutem Schub durch Corona-Tests um ein Drittel gewachsen.

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Das bereinigte EBIT, die entscheidende Gewinnkennziffer für die operative Entwicklung, stieg um 26 Prozent auf 793 Millionen Euro, der Umsatz belief sich auf 5,16 Milliarden Euro, wie Siemens Healthineers in Erlangen mitteilte. Analysten hatten laut einem im Auftrag des Unternehmens erstellten Konsenses mit deutlich geringeren Einnahmen gerechnet, das bereinigte EBIT aber mit 898 Millionen Euro höher erwartet.

160 Millionen Euro steuerte das Geschäft mit Corona-Antigen-Schnelltests im Schlussquartal noch zum Umsatz bei - wie angekündigt deutlich weniger als die 600 Millionen Euro, die im Frühjahr massiv Schub gegeben hatten. Hier zeigt sich neben dem Impffortschritt der deutliche Preisverfall für solche Schnelltests.

Im neuen Geschäftsjahr 2021/22 rechnet Siemens Healthineers wegen der Sonderkonjunktur im abgelaufenen Jahr nur noch mit einem vergleichbaren Wachstum, das im besten Fall bei 2 Prozent, im schlechtesten Fall aber bei null liegt. Ohne Corona-Test-Umsätze rechnet Siemens Healthineers mit 5 bis 7 Prozent vergleichbarem Wachstum.

Den bereinigten Gewinn je Aktie will der Konzern im neuen Jahr auf 2,08 bis 2,20 Euro steigern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 2,03 Euro erwirtschaftet. Damit lag das Ergebnis in der zuletzt noch angehobenen Spanne von 1,95 bis 2,05 Euro. Auch beim vergleichbaren Wachstum lag der Konzern mit 19,3 Prozent im Rahmen des selbst gesteckten Korridors von 17 bis 19 Prozent.

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 85 Cent je Aktie bekommen - nach 80 Cent im Vorjahr. Die Analysten hatten 89 Cent prognostiziert.

Aktien von Siemens Healthineers legen via XETRA aktuell um 1,90 Prozent zu auf 61,12 Euro.

Von Olaf Ridder

FRANKFURT (Dow Jones)

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