Goldman Sachs: Geringere Ausgaben führen zu sinkenden Aktienrückkäufen
Steigende globale Unsicherheiten, etwa durch den US-chinesischen Handelsstreit oder das Dauerthema Brexit, lassen Unternehmen vorsichtiger agieren. Dadurch gehen die Aktienrückkäufe zurück, was laut Goldman Sachs einen großen Einfluss auf den Markt haben könnte.
Werte in diesem Artikel
• Globale Unsicherheit lässt Wirtschaft vorsichtig agieren
• Unternehmen wollen Ausgaben eingrenzen
• Aktienrückkäufe gehen zurück
Durch einen Aktienrückkauf können Unternehmen die Zahl der Unternehmenspapiere, die am Markt gehandelt werden, reduzieren, was den Preis der Aktien typischerweise durch das geringere Angebot steigen lässt. Investoren wird somit eine höhere Rendite in Aussicht gestellt. Für den aktuellen Bullenmarkt seien die Aktienrückkäufe laut Goldman Sachs ein zentrales Element gewesen, wie "CNBC" berichtet. Doch nun gehen diese zurück.
Ausgaben eingrenzen
Eine aktuelle Studie der Duke University ergab, dass die Mehrheit US-amerikanischer CFOs davon ausgeht, dass sich die USA innerhalb eines Jahres in einer Rezession befinden wird. Diese vorherrschende Unsicherheit am Markt ist Problemen wie zum Beispiel dem nicht enden wollenden US-chinesischen Handelskonflikt, dem Dauerthema Brexit und dem stagnierenden weltweiten Wirtschaftswachstum geschuldet. Aufgrund dieser Faktoren, deren weitere Entwicklung noch unklar aber für die Wirtschaft von großer Bedeutung ist, wollen Unternehmen ihre Ausgaben eingrenzen.
David Kostin von Goldman Sachs erklärt: "Unternehmen geben weniger Geld aus, wenn die politische Unsicherheit groß ist. Im August stieg die wirtschaftliche und politische Unsicherheit weltweit auf das höchste Niveau seit 20 Jahren." Es lasse sich feststellen, dass die Ausgaben der Unternehmen im S&P 500 historisch betrachtet in Zeiten großer politischer Unsicherheit schwächer gewachsen sind. "Die Kombination eines sich fortführenden Handelskonflikts und die US-Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr werden womöglich für anhaltende Unsicherheit sorgen", meint der Experte. Zusammen mit dem allgemeinen Trend, dass Unternehmen weniger ausgeben wollen, würden auch die Aktienrückkäufe zurückgehen, so Goldman Sachs.
Aktienrückkäufe sinken
Wie "CNBC" berichtet, ergaben Berechnungen von Goldman Sachs, dass die Rückkäufe aus dem S&P 500 im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um 18 Prozent zurückfielen auf 161 Milliarden US-Dollar. Die Experten der US-Großbank gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung auch fortsetzen wird. Mit Blick auf das Gesamtjahr erwartet Goldman, dass die Aktienrückkäufe 2019 um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken werden, auf dann 710 Milliarden US-Dollar. Für 2020 gehen die Analysten von einem Rückgang von fünf Prozent auf 675 Milliarden US-Dollar aus. Diese Entwicklung könnte laut Goldman Sachs einen großen Einfluss auf den Markt haben, da die Aktienrückkäufe bislang einer der Treiber des Bullenmarkts waren.
Dividendenstarke Aktien
Aufgrund dieser Entwicklung empfehlen die Experten von Goldman Sachs Investoren, auf dividendenstarke Aktien zu setzen. Im Detail nennt Goldman als beste Anlagemöglichkeiten für die nächsten zwei Jahre AT&T, Abbvie, Macy’s, Molson Coors Brewing, Valero Energy, Citizens Fiancial, Eaton, IBM, Eastman Chemical, Simon Property Group und Public Service Enterprise Group.
Redaktion finanzen.net
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13.07.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
19.01.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets |
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06.05.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.03.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
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