RENK-Aktie im Plus: Weiteres Wachstum durch starke Nachfrage - Dividende zieht an

Der Panzergetriebe-Hersteller RENK sieht sich angesichts prall gefüllter Auftragsbücher auf Kurs zu weiterem Wachstum im laufenden Jahr.
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"Die Nachfrage nach RENK-Produkten ist auch aufgrund der weltweiten geopolitischen Entwicklungen ungebrochen hoch", sagte Unternehmenschef Alexander Sagel am Mittwoch laut Mitteilung. Außerdem baut RENK auf weiter steigende Verteidigungsausgaben in Europa, lässt seine Mittelfristziele aber noch unangetastet. Die Aktionäre sollen eine deutlich höhere Dividende erhalten. An der Börse waren die RENK-Aktien am Morgen im Korrekturmodus.
Nach einem höheren Start drehten die Papiere rasch ins Minus und verloren zeitweise fast sieben Prozent. Zum Handelsende standen sie jedoch via XETRA wieder 4,05 Prozent im Plus bei 45,70 Euro. In diesem Jahr hat RENK seinen Börsenwert allerdings bereits weit mehr als verdoppelt. Mitte März erreichten die Aktien auf ihrer jüngsten Rekordjagd eine Bestmarke bei 49,90 Euro. Im Februar 2024 war RENK zu einem Ausgabepreis von 15 Euro an die Börse gegangen. Anfang dieser Woche stieg RENK nun in den MDAX der mittelgroßen Werte auf.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf mehr als 1,3 Milliarden Euro steigen, wie RENK zur Wochenmitte mitteilte. Damit würde der Konzern sein eigenes Ziel erreichen, jährlich um etwa 15 Prozent zu wachsen. Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse, wie bereits bekannt, um fast ein Viertel auf 1,1 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) soll 2025 nach 189 Millionen Euro im Vorjahr nun zwischen 210 und 235 Millionen Euro liegen.
Allerdings berücksichtige dieser Ausblick noch nicht das Potenzial durch höhere Verteidigungsausgaben in der Europäischen Union. RENK lässt in der Folge seine Mittelfristziele unverändert. 2028 soll der Umsatz weiterhin bei rund zwei Milliarden Euro liegen, das bereinigte operative Ergebnis erwartet der Panzergetriebe-Hersteller 2027 noch immer bei 300 Millionen Euro. Die EU will bis 2030 voraussichtlich rund 800 Milliarden Euro für Rüstung bereitstellen.
Außerdem erwartet RENK deutlich steigende Rüstungsinvestitionen der europäischen Nato-Staaten. Im vergangenen Jahr hätten diese 440 Milliarden Euro in die Verteidigung gesteckt, 2030 könnten die Investitionen auf mehr als 900 Milliarden Euro steigen. Dabei geht der Panzergetriebe-Hersteller von der Annahme aus, dass Europas Nato-Staaten künftig drei bis vier Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung in die Verteidigung fließen lassen. RENK müsse aber zunächst Budget-Entscheidungen abwarten.
"Damit klingt der Ausblick wie der von allen anderen europäischen Rüstungsunternehmen", kommentierte Analyst David Perry von der Bank JPMorgan. Erst in den kommenden Monaten dürften sich die Erwartungen konkretisieren. Die Aussichten fürs laufende Jahr deckten sich in etwa mit den Konsensschätzungen, schrieb Jefferies-Analystin Chloe Lemarie.
Vorläufige Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bestätigte RENK - und kann sich vor allem über einen rekordhohen Auftragseingang freuen. Ende Dezember saß der MDAX-Konzern auf einem Auftragspolster von fünf Milliarden Euro.
2024 verdiente RENK unter dem Strich 54,8 Millionen Euro nach 32,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine um 40 Prozent höhere Dividende von 0,42 Euro je Aktie erhalten.
RENK stellt Getriebe für Panzer, Fahrzeuge und Schiffe her, aber auch für Industrieanlagen. Außerdem gehören unter anderem Kupplungen, Gleitlager und Prüfsysteme zum Angebot. Seit Februar wird der Konzern vom bisherigen Vorstandsmitglied Alexander Sagel geführt, nachdem Susanne Wiegand ihr Mandat auf eigenen Wunsch niedergelegt hatte.
/niw/tav/men/mis
AUGSBURG (dpa-AFX)
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03.03.2025 | RENK Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
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03.12.2024 | RENK Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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