Wechselkurseffekte belasten

Evonik wächst im ersten Quartal deutlich profitabel - Papiere geben Gewinne ab

08.05.18 12:22 Uhr

Evonik wächst im ersten Quartal deutlich profitabel - Papiere geben Gewinne ab | finanzen.net

Evonik ist zum Jahresstart trotz ungünstiger Wechselkurse leicht gewachsen.

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Der Spezialchemiekonzern aus Essen profitierte von höheren Verkaufspreisen sowie leicht gestiegenen Mengen und verbuchte in den ersten drei Monaten ein um 14 Prozent höheres bereinigtes Betriebsergebnis (EBITDA) von 679 Millionen Euro. Zu dieser Verbesserung trugen alle drei Segmente bei. Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis von 291 Millionen Euro - nach 148 Millionen Euro im Vorjahr.

Erheblichen Gegenwind bekam Evonik im ersten Quartal vom schwachen Dollar. Mit Unterstützung des Silica-Geschäfts von JM Huber, das erst seit dem vergangenen September konsolidiert wird, gelang ein Wachstum von 1 Prozent auf 3,68 Milliarden Euro.

Das stärkste Plus verzeichnete mit 4 Prozent das Segment Performance Materials, wo unter anderem Zwischenprodukte für die Gummi- und Kunststoffindustrie hergestellt werden. Ursächlich waren hier höhere Verkaufspreise. Das zum Verkauf gestellte Geschäft mit Methacrylaten profitierte von der anhaltend hohen Nachfrage aus der Coatings- und Automobilindustrie. Der bereinigte Gewinn legte um 14 Prozent zu

Im Segment Resource Efficiency, das Hochleistungsmaterialien für den Automobilsektor, die Farben- und Lackindustrie sowie die Bauindustrie produziert, stieg der Umsatz dank des Silica-Geschäfts und wegen höherer Verkaufspreise um 3 Prozent. Das bereinigte EBITDA wuchs um 9 Prozent.

Im Segment Nutrition & Care mit Zusatzstoffen für Nahrung und Tierfutter, Absorbern für Babywindeln sowie Additiven für Reinigungsmittel blieb der Umsatz konstant, während das bereinigte Ergebnis um 12 Prozent zulegte.

Insgesamt verbesserte sich die bereinigte EBITDA-Marge im Konzern um 210 Basispunkte auf 18,5 Prozent.

Evonik bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Umsatz und operatives Ergebnis sollen steigen. Das bereinigte EBITDA soll 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro erreichen.

Anleger reagierten im ersten Moment mit Zukäufen auf die Bilanz und ließen die Anteilsscheine via XETRA um rund 2,5 Prozent steigen. Am Mittag scheint der Optimismus jedoch verflogen: Die Titel geben rund ein halbes Prozent nach.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: EVONIK, Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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