Apples Autopläne: Werden die Verhandlungen mit BMW wieder aufgenommen?

Medienberichten zufolge hatte Tim Cook im Juli die BMW-Zentrale besucht, am vergangenen Wochenende sollen weitere Apple-Manager ein Werk in Leipzig besichtigt haben. Der iPhone-Konzern will, wie Bloomberg berichtete, 2020 mit der Produktion eines selbstfahrenden Elektroautos starten. Einen möglichen Kooperationspartner sieht der Smartphone-Riese in dem deutschen Autobauer BMW. Die Karosserie des BMW i3 könnte als Vorbild für das geplante "iCar" dienen.

Der BMW i3 als iCar-Vorbild?

Branchenbeobachter haben schon seit längerer Zeit den BMW i3 als gute Basis für eine mögliche Apple-Kooperation im Blick. Das Fahrzeug mit vollelektrischem Antrieb, Aluminium-Fahrgestell, einer Carbon-Karosserie und einer komplett aus kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellten Fahrgastzelle wurde von Grund auf neu entwickelt. Vor allem aber deckt sich das Konzept des i3 zu einem großen Teil mit den Vorstellungen Apples vom künftigen "iCar".

Verhandlungen könnten wieder aufgenommen werden

Erste Verhandlungen, die bereits für den Spätherbst 2014 angesetzt waren, wurden zunächst abgebrochen. Die Gespräche könnten aber schon bald wieder neu aufgenommen werden. Unklar bleiben jedoch vorerst Umfang und Art der Beteiligung BMWs an dem Apple-Fahrzeug. Apple bevorzugt es, ein Auto eigenständig zu entwickeln. Und BMW sieht sich nicht in der Rolle des Zulieferers. Zuvor hatte der Autohersteller die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, einige Bauteile an Apples Elektroauto zu lizensieren. Hoffnung macht darüber hinaus auch die Reaktion der Apple-Manager im i3-Werk. Diese hatten sich angesichts der Tatsache, dass BMW für den i3 traditionelle Fertigungstechnik kurzer Hand über Bord geworfen und von Grund auf neu angefangen hat, sehr beeindruckt gezeigt. Dies liege auch in Apples Natur.