Warnungen ignorieren?

Börsenexperte: Der Bullenmarkt ist nicht in Gefahr

03.05.19 18:34 Uhr

Börsenexperte: Der Bullenmarkt ist nicht in Gefahr | finanzen.net

Seit dem rasanten Abschwung an den internationalen Aktienmärkten Ende des letzten Jahres bricht die Angst um ein Ende des längsten Bullenmarkts der Geschichte nicht ab. Ein Börsenexperte gibt nun allerdings Entwarnung: Der Bullenmarkt sei nicht bedroht.

Werte in diesem Artikel
Aktien

158,84 EUR -6,70 EUR -4,05%

189,90 EUR -2,18 EUR -1,13%

22,90 EUR 0,38 EUR 1,66%

528,80 EUR -3,20 EUR -0,60%

391,80 EUR -2,20 EUR -0,56%

Indizes

19.069,6 PKT 64,9 PKT 0,34%

18.812,9 PKT -153,3 PKT -0,81%

5.900,4 PKT -16,7 PKT -0,28%

Tiefstände Ende 2018

Das Jahr 2018 ging turbulent zu Ende. Innerhalb kürzester Zeit verzeichneten wichtige Indizes wie der S&P 500, der NASDAQ Composite Index oder auch der DAX große Kurseinbrüche. Der Bullenmarkt schien endgültig vorüber zu sein. Im Allgemeinen spricht man im Börsenjargon von einem Bärenmarkt, wenn ein Index 20 Prozent von seinem Hoch verliert und sich die allgemeine Einstellung gegenüber Aktien ins Pessimistische dreht. So geschehen war es im Dezember 2018. Beispielsweise fiel der S&P 500 an seinem 52-Wochen-Tief am 27.12.2018 auf 2.346,58 Zähler und verlor von seinem Jahreshoch in 2018 19,93 Prozent an Wert. Und auch der DAX verlor gemessen an seinem Jahreshoch 2018 bei 13.559,60 Einheiten bis zu seinem 52-Wochen-Tief im Dezember 24,19 Prozent an Wert. Ein eindeutiges Zeichen für das Ende des Bullenmarkts.

Neue Höchststände erreicht

Jedoch konnten sich die Indizes inzwischen von ihren Tiefstständen deutlich erholen - und das allen gesenkten Wachstumsprognosen der Weltwirtschaft zum Trotz. So markierte der S&P 500 erst kürzlich ein neues Allzeithoch bei 2.954,13 Punkten (Stand: 01.05.2019). Einen Tag zuvor erreichte auch der NASDAQ Composite bei 8.176,08 Punkten ganz neue Höhen. Und ebenso konnte der DAX am 2. Mai 2019 zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit September zulegen. Können alle Warnungen über das Ende des seit zehn Jahren währenden Bullenmarkts also in den Wind geschlagen werden?

Bullenmarkt nicht bedroht?

Jeremy Siegel, Professor für Finanzen an der renommierten Wharton School der University of Pennsylvania, ist davon überzeugt, dass der Bullenmarkt den Anlegern zumindest auf kurze Zeit treu bleiben wird, wie er in der Sendung CNBC-Sendung "Closing Bell" sagte: "Dies ist ein Markt im Aufwärtstrend. Auf kurze Sicht kann man nicht dagegen angehen". Darüber hinaus sagte der Finanzexperte, dass er auf kurze Sicht für den Bullenmarkt keine Bedrohung sehe. Schließlich fließe weiterhin Geld in den Aktienmarkt und alles würde darauf hinweisen, dass sich dieser Trend noch eine Weile fortsetzen werde. Zwar sei nicht unmöglich, dass sich der Trend ins Gegenteil verkehren könnte, dafür wäre allerdings "etwas richtig Großes" vonnöten. Bis jetzt habe es ein solches Ereignis jedoch noch nicht gegeben.

Laufende Berichtsaison besser als gedacht

Dabei warnten angesichts des anhaltenden Handelsstreits zwischen den USA und China, steigenden Rohstoffkosten und einem sich verlangsamenden Wirtschaftswachstum nicht wenige Börsenexperten vor dem Beginn der Berichtsaison vor einer Ertragsrezession. Und in der Tat blieb beispielsweise Google-Mutter Alphabet mit einer Umsatzsteigerung von 17 Prozent unter den Erwartungen der Analysten. Und auch Intel sah sich gezwungen seine Prognose für das laufende Jahr nach unten zu korrigieren. Jedoch gab es auf der anderen Seite auch viele Größen, die die Markterwartungen übertreffen konnten wie Amazon, Facebook und Microsoft.

Einigung im Handelskonflikt könnte Rally auslösen

Es könnte für die Aktienmärkte sogar noch richtig nach oben gehen, nicht nur in dem schleichenden Tempo, das die Indizes derzeit an den Tag legen. Um an den Aktienmärkten eine Rally nach oben auszulösen, bedarf es Siegel zufolge allerdings auch eines großen Ereignisses. Eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte ihm zufolge einen ausgesprochen positiven Einfluss auf die Märkte ausüben.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet A (ex Google)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alphabet A (ex Google)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: bluecrayola / Shutterstock.com, Stuart Monk / Shutterstock.com

Nachrichten zu Amazon

Analysen zu Amazon

DatumRatingAnalyst
20.11.2024Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
01.11.2024Amazon KaufenDZ BANK
01.11.2024Amazon BuyUBS AG
01.11.2024Amazon BuyGoldman Sachs Group Inc.
01.11.2024Amazon OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
20.11.2024Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
01.11.2024Amazon KaufenDZ BANK
01.11.2024Amazon BuyUBS AG
01.11.2024Amazon BuyGoldman Sachs Group Inc.
01.11.2024Amazon OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
26.09.2018Amazon HoldMorningstar
30.07.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
13.06.2018Amazon HoldMorningstar
02.05.2018Amazon HoldMorningstar
02.02.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
DatumRatingAnalyst
11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Amazon nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"