Portfoliomanager: Aus diesem Grund sind Analysten unglücklich über Apple

Investmentlegende Warren Buffett kaufte zuletzt ordentlich Apple-Aktien zu. Nun besitzt er um die 165 Millionen Anteile des iPhone-Herstellers und scheint im Gegensatz zu anderen Finanzexperten überzeugt von dem Unternehmen zu sein.
Investor Jim Cramer verriet in einem Kommentar gegenüber "TheStreet" hingegen, weshalb die Apple-Aktie bei vielen Analysten seiner Ansicht nach Unmut auslöst.

Schwierig zu handeln

Cramer ist sich dabei Apples Beliebtheit durchaus bewusst: "Ich weiß, dass die Leute die Aktie handeln wollen", sagte er. Dennoch warnt er in dem Kommentar, dass der Handel mit dieser Aktie für die meisten Menschen nicht geeignet, sondern "zu hart" sei: Denn das Unternehmen sei eventuell aufgrund der verschiedenen Ebenen und Geschäftsbereiche schwierig einzuschätzen. Seine Meinung über die Apple-Aktie deutet Cramer auch in einem Tweet vom Tag des Kommentars an:

I am always surprised that people don't rise up against those who endlessly try to trade $AAPL. Did any of those people who told you to sell in the 60s get you back in in the 50s? tell me

Wer­bung

Wer­bung

- Jim Cramer (@jimcramer) 15. Februar 2018

Unzufriedenheit der Analysten

Die Unzufriedenheit der Analysten beruht in erster Linie auf dem Gesamtpaket Apple. Dass sich das iPhone X nicht so gut verkauft wie erhofft, habe damit laut Cramer nicht unbedingt etwas zu tun. Aber die Analysten erwarten von dem Konzern aus Kalifornien ein viel stärkeres Wachstum - speziell erläuterte Cramer: "Sie wollen ServiceNow- Wachstum". Die Aktie des IT-Unternehmens klettert seit geraumer Zeit relativ zielstrebig nach oben: Im Jahr 2017 legte die Aktie von ServiceNow fast 75 Prozent zu. Die Apple-Aktie konnte in diesem Zeitraum lediglich um 29 Prozent steigen. Auch der Umsatz von ServiceNow wuchs zuletzt um rund 40 Prozent, während der iPhone-Konzern 2017 im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr nur ein mageres Umsatzplus von knapp 7 Prozent verzeichnen konnte.

Verschiedene Einschätzungen

Nicht alle Analysten zeigen sich jedoch unglücklich über den iPhone-Hersteller: Die Schweizer Großbank UBS etwa stufte die Apple-Aktie Anfang Februar mit einem Kursziel von 190 US-Dollar auf "Buy" ein. Die Bewertung "Overweight" erhielt Apple von der US-Bank Morgan Stanley - Das Kursziel hier: 203 US-Dollar. Des Weiteren beließ das Researchunternehmen Morningstar die Aktie des Tech-Riesen auf "Hold", setzte dafür das Kursziel auf 170 US-Dollar hoch.

Redaktion finanzen.net