RTL profitiert bei schwachem Werbemarkt von Inhaltegeschäft
Die Senderkette RTL Group ist dank eines Wachstums im Inhalte- und Digitalgeschäft mit einem Umsatzplus ins Jahr gestartet.
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Auch das Timing wichtiger Fremantle-Produktionen hat den Umsatz angeschoben. Allerdings haben sich die Werbemärkte nicht belebt und die Gesellschaft schätzt, dass die Netto-TV-Werbemärkte in den Kernmärkten, mit Ausnahme von Frankreich, rückläufig waren. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat RTL bekräftigt.
Die RTL Group SA mit Sitz in Luxemburg berichtete für das erste Jahresviertel 2019 keine Gewinnzahlen, sondern nur Umsatzkennziffern. Der berichtete Gesamtumsatz der RTL Group stieg um 7,2 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro. Der bereinigte Umsatz betrug rund 1,5 Milliarden nach rund 1,4 Milliarden Euro, was einem organischen Plus von 7,2 Prozent entspricht.
Der Umsatz aus den Sendergeschäften der RTL Group sank um 2 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro, während die Einnahmen aus der Inhalteproduktion (Fremantle) um 41,3 Prozent auf 383 Millionen Euro kletterten. Der Digitalumsatz der Multi-Plattform-Netzwerke (MPNs) sowie von SpotX legte aufgrund des Wachstums bei BroadbandTV und SpotX um 25 Prozent auf 105 Millionen Euro zu. Der Video-on-Demand-Umsatz erhöhte sich um 10,9 Prozent auf 51 Millionen Euro. Damit stieg der gesamte Digitalumsatz der RTL Group um 15,8 Prozent auf 220 Millionen Euro.
TV-Werbemarkt weiter schwierig
Keine Entwarnung gibt es allerdings auf den Werbemärkten. RTL geht davon aus, dass der Netto-Werbemarkt im Fernsehbereich in Deutschland in den ersten drei Monaten zwischen 5,5 bis 6 Prozent geschrumpft ist. Der Zuschauermarktanteil in der Kernzielgruppe (25 bis 54 Jahre in der Uhrzeit von 18 bis 24 Uhr) dürfte auf 28,2 von 28,6 Prozent im Vorjahresquartal gefallen sein. In Belgien sieht RTL einen Rückgang beim Werbemarkt von 5,9 Prozent und in den Niederlanden von 4,1 Prozent. Gegen den Trend dürfte in Frankreich der Werbemarkt um 2 Prozent zugelegt haben.
An den Zielvorgaben für 2019 hält RTL fest: Der Umsatz soll moderat steigen, hier gibt die Gesellschaft eine Prognosespanne von 2,5 bis 5 Prozent ohne Wechselkurseffekte vor. Beim berichteten EBITA sieht RTL unterdessen einen Rückgang zwischen 2,5 und 5 Prozent, was auf Investitionen in Programminhalte und VOD-Dienste zurückzuführen sein wird. Bei seinem Ausblick kehrt das Unternehmen zurück zur EBITA-Prognose, die eine bessere operative Steuerungskennzahl darstellen soll als das bisher verwendete EBITDA.
2018 wies RTL einen Umsatz von 6,505 Milliarden Euro aus. Das EBITDA fiel auf 1,380 von 1,464 Milliarden Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Faraways / Shutterstock.com, RTL Group
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