Wachstum bei E-Autos

BMW-Aktie steigt dennoch: BMW meldet stagnierenden Absatz - Rückruf in den USA

10.07.24 16:08 Uhr

BMW-Aktie dennoch höher: BMW-Absatzzahlen stocken - Autokäufer greifen nicht mehr zu | finanzen.net

Bei BMW stagniert der Absatz.

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Im ersten Halbjahr setzte der Konzern 1,2 Millionen Autos ab, wie am Mittwoch im München mitgeteilt wurde. Das waren 0,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Kernmarke BMW schnitt mit 1,1 Millionen Autos und einem Wachstum von 2,3 Prozent etwas besser ab, die Töchter Mini und Rolls-Royce schwächelten dagegen mit Rückgängen um 18,7 Prozent auf 114.000 Autos und 11,4 Prozent auf 2.819. Bei Mini machten sich dabei laufende Modellwechsel bemerkbar.

Auf den ersten Blick deutlich besser lief es im Bereich reiner Elektroautos, wo der Absatz konzernweit um knapp ein Viertel auf mehr als 190.000 zulegte. Bei der Kernmarke BMW war es sogar gut ein Drittel. Allerdings fällt das Wachstum damit deutlich schwächer aus als noch im vergangenen Gesamtjahr. 2023 hatte BMW ein Wachstum von fast drei Vierteln bei reinen Stromern vermeldet.

Beim Blick in die verschiedenen Weltregionen zeigen sich keine großen Auffälligkeiten. Die Absätze in Deutschland und Asien inklusive China gingen leicht zurück, in Europa und den USA legten sie dagegen leicht zu.

Vertriebsvorstand Jochen Goller bewertete die Entwicklung "in einem herausfordernden Marktumfeld" dennoch positiv: "In den ersten sechs Monaten des Jahres ist es uns gelungen, mit vollelektrischen Fahrzeugen sowie Modellen aus dem oberen Premiumsegment zweistellig zu wachsen."

BMW will Hunderttausende Autos in US-Werkstätten auf Takata-Airbags checken

Der Autobauer BMW will in den USA Hunderttausende Autos auf den möglichen Einbau fehlerhafter Takata-Airbags checken lassen. Von der Überprüfung in Werkstätten sind bis zu 394.029 Autos vor allem der BMW 3er-Modellreihe aus Baujahren bis 2012 betroffen, wie aus Dokumenten auf der Webseite der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hervorgeht. Dabei geht es nicht um Teile, die BMW eingebaut oder als offizielles Zubehör zertifiziert hat, die aber möglicherweise von einem Eigentümer selbst eingebaut wurden. Die Wahrscheinlichkeit für einen tatsächlich eingebauten fehlerhaften Airbag ist daher sehr niedrig.

Fehlerhafte Komponenten in Takata-Airbags hatten weltweit viele teils schwerwiegende Unfälle hervorgerufen und in der Folge eine ganze Reihe von Rückrufen der Hersteller nach sich gezogen. Dutzende von Millionen von Autos waren oder sind noch betroffen. Die Fehlfunktionen können Airbags insbesondere bei andauernder hoher Hitze und Feuchtigkeit auslösen lassen und sind damit ein Sicherheitsrisiko.

Bernstein belässt BMW auf 'Outperform'

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für BMW nach Absatzzahlen zum zweiten Quartal mit einem Kursziel von 130 Euro auf "Outperform" belassen. Der Autobauer liefere weiterhin ab, schrieb Analyst Stephen Reitman am Mittwoch. Er rechnet für das zweite Quartal bei BMW generell kaum mit Überraschungen, was angesichts der angespannten Marktlage eine gute Sache sei. Die operative Marge (Ebit) im Automobilbereich werde sich voraussichtlich wie im ersten Quartal im diesjährigen Prognosekorridor von 8 bis 10 Prozent bewegen. Im Bereich der Elektrofahrzeuge lasse BMW den Konkurrenten Mercedes weiterhin hinter sich.

Via XETRA zeigt sich die BMW-Aktie am Mittwoch zeitweise 2,51 Prozent höher bei 89,90 Euro.

MÜNCHEN/WOODCLIFF LAKE/WASHINGTON (dpa-AFX)

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Bildquellen: Gyuszkofoto / Shutterstock.com, BMW

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