Vorsichtsmaßnahmen

TUI: Corona-Auswirkungen 'so gering wie möglich halten'

13.03.20 00:00 Uhr

TUI: Corona-Auswirkungen 'so gering wie möglich halten' | finanzen.net

Der TUI-Konzern erhöht wegen der Coronavirus-Krise weiter seine Vorsichtsmaßnahmen und versucht, die Folgen auch für das Kreuzfahrtgeschäft in Grenzen zu halten.

Außerdem werden die Ausgaben für nicht unbedingt nötige Projekte verringert. Man sei mit Hoteliers weltweit in Kontakt und "prüfe sorgfältig alle Optionen des Kapazitätsmanagements", hieß es am Freitag aus der Zentrale in Hannover. Ziel sei es, die Auswirkungen der Pandemie auf das Geschäft für TUI und die Partnerbetriebe "so gering wie möglich zu halten". Der Kreuzfahrtanbieter TUI Cruises sagte inzwischen sieben Reisen ab. Der Konzern hatte jüngst ein Schiff aus Asien zurückholen müssen.

Die "Financial Times" (FT) berichtete, dass Vorauszahlungen an einige Hotels ausgesetzt werden sollen. TUI erklärte, man verhandele derzeit Verträge mit Hotelpartnern weltweit neu, um die Kapazitätsgarantien und die damit verbunden Vorauszahlungen vorübergehend zu reduzieren. So könne man flexibler auf die zukünftige Nachfragesituation reagieren. Nach "FT"-Informationen soll es auch einen Einstellungsstopp geben.

TUI Cruises erklärte, es sei "zum jetzigen Zeitpunkt keine Option", das Kreuzfahrtgeschäft komplett anzuhalten. Von den Absagen betroffen sind Reisen zu den Kanaren, zu den Azoren und über Dubai, weil Häfen auf diesen Routen den Kreuzfahrtbetrieb eingestellt haben. Die Kosten werden den Kunden, die Reisen gebucht hatten, automatisch erstattet.

"Wir tun in dieser Situation derzeit alles, um unseren Gästen die gebuchten Reisen zu ermöglichen", sagte eine Sprecherin. Wo es nötig und möglich sei, würden die Routen mit anderen Häfen angepasst. Man bewerte die Lage "entsprechend der jeweils neuesten Entwicklung".

Zuvor hatte die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises die Fahrten ihrer Flotte wegen der Coronavirus-Ausbreitung zunächst bis Anfang April vollständig eingestellt. Der Anbieter Princess Cruises zog seine Schiffe am Donnerstag sogar für 60 Tage aus dem Verkehr.

TUI-Chef Fritz Joussen hatte kürzlich gesagt, dass das Unternehmen seine Kunden und Mitarbeiter auf möglicherweise länger andauernde Folgen der Viruskrise vorbereite. Dazu gehörten "selbstverständlich" auch Sparmaßnahmen: "Es ist schon so, dass wir Investitionen, die wir geplant hatten, zurückstellen." Nicht prioritäre Projekte sollen nach hinten geschoben werden. Außerdem gebe es Gespräche zwischen TUI Deutschland und dem Gesamtbetriebsrat zur Einführung von Kurzarbeit. "Ziel ist es, eine zeitnahe Einführung der Kurzarbeit zu ermöglichen", sagte ein Sprecher. An dem zentralen Vorhaben der weiteren Digitalisierung des Konzerns will das Management jedoch festhalten.

/jap/DP/nas

HANNOVER (dpa-AFX)

Bildquellen: TUI

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15.02.2023TUI Market-PerformBernstein Research
15.02.2023TUI SellUBS AG
15.02.2023TUI UnderweightBarclays Capital
15.02.2023TUI HoldDeutsche Bank AG
14.02.2023TUI UnderperformJefferies & Company Inc.
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19.02.2020TUI kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
09.10.2019TUI OutperformBernstein Research
26.09.2019TUI buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
25.09.2019TUI OutperformBernstein Research
11.08.2017TUI overweightJP Morgan Chase & Co.
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15.02.2023TUI Market-PerformBernstein Research
15.02.2023TUI HoldDeutsche Bank AG
14.02.2023TUI Market-PerformBernstein Research
16.12.2022TUI HoldDeutsche Bank AG
14.12.2022TUI Market-PerformBernstein Research
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15.02.2023TUI SellUBS AG
15.02.2023TUI UnderweightBarclays Capital
14.02.2023TUI UnderperformJefferies & Company Inc.
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