HVB-Mutter UniCredit hält die Kosten im Zaum
Die italienische Großbank UniCredit kommt bei ihrer Neuaufstellung voran.
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Die Kosten in diesem Jahr dürften "geringfügig" unter den bislang erwarteten 11,7 Milliarden Euro liegen, teilte der Mutterkonzern der deutschen HypoVereinsbank am Donnerstag in Mailand mit. Bis zum Jahr 2019 sollen die Kosten weiterhin auf 10,6 Milliarden Euro sinken.
Der Umbau zahle sich aus, erklärte Bankchef Jean Pierre Mustier. Es gebe zudem "ermutigende Zeichen von Wachstum in Italien". Die Bank hatte wegen fauler Kredite im Heimatland unter erheblichem Druck gestanden und musste die Kapitalmärkte anzapfen, um frisches Geld hereinzuholen. Im Rahmen der Neuaufstellung fallen Tausende Stellen weg.
Im dritten Quartal verdiente UniCredit unterm Strich 2,8 Milliarden Euro und damit annähernd sechs Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Das gelang allerdings nur durch den Verkauf der Fondstochter Pioneer. Die Erträge - die gesamten Einnahmen - schrumpften derweil leicht.
Damit bestätigte UniCredit die im Oktober veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Damals hatte eine Datenpanne die Bank gezwungen, die Veröffentlichung ihrer Geschäftszahlen vorzuziehen.
Mit dem ehemaligen italienischen Finanzminister Fabrizio Saccomanni hat die Bank zudem einen neuen Verwaltungsratsvorsitzenden gefunden. UniCredit hatte seine Berufung in das oberste Firmengremium am Vortag bekanntgegeben. Im kommenden Jahr soll er dann den Vorsitz übernehmen und Bankchef Mustier beim weiteren Umbau zur Seite stehen.
Dass sich die Lage für die UniCredit insgesamt entspannt hat, zeigt der Blick auf die Börse: Hier ist das Geldhaus nach einem Durchhänger Ende vergangenen Jahres wieder mehr als 36 Milliarden Euro wert. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank kommt auf gut 30 Milliarden Euro./das/zb
MAILAND (dpa-AFX)
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