Größter kommunaler RWE-Aktionär sieht innogy-Verkauf und Zerschlagung kritisch
Der geplante Verkauf und anschließende Zerschlagung von innogy stößt unter einflussreichen kommunalen Aktionäre der bisherigen Mutter RWE auf Vorbehalte.
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"Ich sehe den Deal skeptisch", sagte Guntram Pehlke, Chef der Dortmunder Stadtwerke DSW21, dem "Handelsblatt". Vor zwei Jahren sei innogy SE erst geschaffen worden. ?Jetzt soll es schon wieder zerschlagen werden. Der Grund erschließt sich mir nicht?, sagte Pehlke, ?Und ich mache mir Sorgen um die Standorte und Mitarbeiter.?
Dortmund hält über DSW21 3,6 Prozent der Anteile. Insgesamt halten die kommunalen Aktionäre gut 20 Prozent und stellen vier Vertreter im RWE-Aufsichtsrat. Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern könnten sie den Deal blockieren. RWE und E.ON hatten die Pläne in der Nacht öffentlich gemacht, dass E.ON innogy in einem ersten Schritt übernehmen will. E.ON soll dabei die 76,8 Prozent übernehmen, die RWE noch an innogy hält.
RWE bekommt im Gegenzug unter anderem die erneuerbaren Energien von innogy und von E.ON. Bei den Teilen, die E.ON übernehmen soll, arbeiten nach Pehlkes Worten Zehntausende Mitarbeiter. "Da gibt es bestimmt viele Doppelfunktionen. Speziell um den Standort Dortmund mache ich mir Sorgen."
Nach "Handelsblatt"-Informationen kommen die Aufsichtsräte der Energiekonzerne E.ON und RWE noch am Sonntag zusammen, um über die geplante Transaktion zu beraten. Beschlüsse und die Vertragsunterzeichnung seien aber erst für Montag geplant, heißt es in mit der Transaktion vertrauten Kreisen Sprecher von E.ON und RWE wollten auf Nachfrage dazu keine Stellungnahme abgeben./zb
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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Bildquellen: innogy, innogy SE
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22.10.2024 | RWE Market-Perform | Bernstein Research | |
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