Apple vor Präsentation neuer iPad- und Mac-Versionen

Der Technologiekonzern, der im September neue iPhone- und Smartwatch-Versionen präsentiert hat, hat für Dienstag zu einem Event in New York geladen. Es wird erwartet, dass der Konzern neue Mitglieder in seinen iPad- und Mac-Produktfamilien zeigen wird.

Analysten rechnen mit einem neuen iPad Pro mit schnelleren Prozessoren und neuen Sensoren, um die vom iPhone bekannte Gesichtserkennungstechnologie auch auf das Tablet zu bringen. Apple will dem iPad wieder Leben einhauchen, seit dem Höhepunkt 2013 sind die Absätze um 40 Prozent gefallen. Zuletzt wurden im Juni 2017 neue Geräte mit besseren Displays und Prozessoren auf den Markt gebracht.

Das neue iPad werde ein kritischer Faktor in den Bemühungen des Konzerns, im oberen Segment des Tablet-Marktes Marktführer zu bleiben, sagte Analyst Rob Cihra von Guggenheim Partners. "Man muss das Produkt erneuern, wenn man am oberen Ende dabei bleiben will", so Cihra.

Auch beim Mac wird es Neues geben. In den vergangenen Jahren musste sich Apple von Kunden immer wieder Kritik dafür anhören, dass die günstigeren Geräte MacBook Air und Mac mini keine Updates bekommen haben. Analysten rechnen nun mit einem günstigeren MacBook mit einem höher auflösendem Display und einer besseren Tastatur. Für die Akzeptanz bei den Kunden hängt viel vom Preis ab. Das MacBook Air ist in Deutschland ab 1.099 Euro zu haben.

Dem Mac mini, der in Deutschland ab 569 Euro kostet, dürfte Apple neue Prozessoren spendieren. Analysten hoffen, das dadurch viele Langzeit-Nutzer auf ein neues Gerät umsteigen.

Die Mac-Verkäufe sinken seit dem Geschäftsjahr 2014/15, weshalb neue Geräte in dem Bereich laut Analyst Cihra dringend gebraucht werden.

Inklusive der für Dienstag erwarteten Neuerungen bringt Apple vor dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft sieben neue Geräte an den Start. 2016 und 2017 waren es jeweils fünf neue Geräte.

Bei seinem wichtigsten und profitabelsten Produkt, dem iPhone, hat Apple mit stagnierenden Absatzmengen zu kämpfen. Mit neuen Tablets und Macs könnte der Konzern die iPhone-Malaise ein Stück weit ausgleichen.

Von Tripp Mickle

NEW YORK (Dow Jones)