Viel besser als erwartet

Credit Suisse überraschend in Gewinnzone - Aktie dreht ins Minus

28.07.16 16:20 Uhr

Credit Suisse überraschend in Gewinnzone - Aktie dreht ins Minus | finanzen.net

Die Schweizer Großbank Credit Suisse ist im zweiten Quartal besser durch die Branchenkrise und das schwierige Umfeld gekommen als gedacht.

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Die Credit Suisse erzielte überraschend einen Gewinn. Dieser brach zwar im Vergleich zum Vorjahr um 84 Prozent auf 170 Millionen Franken (156 Mio Euro) ein, wie die Bank am Donnerstag in Zürich mitteilte. Experten hatten allerdings wie schon zum Jahresauftakt mit einem Verlust gerechnet. Der Aktie half dies aber nur kurz auf die Sprünge. Nach einem Plus von zeitweise mehr als drei Prozent verlor sie am Nachmittag zuletzt rund fünf Prozent.

Wegen der vielen Unsicherheiten für die Weltwirtschaft und der fragilen Lage an den Finanzmärkten bleibt Bankchef Tidjane Thiam aber vorsichtig. "Geopolitische Spannungen und makroökonomische Bedenken haben sich vor einigen Wochen durch das Ergebnis des Referendums in Großbritannien noch verschärft." Er setzt daher ganz auf den im März verschärften Sparkurs und den geplanten Börsengang des schweizerischen Privatkundengeschäfts.

Im Vergleich zum äußerst schwachen ersten Quartal zog das Geschäft wieder deutlich an. Die Erträge seien im Vergleich zum Vorjahr zwar um 16 Prozent auf 5,5 Milliarden Franken gefallen. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten war dies aber ein Plus von 6 Prozent - auch hier schnitt die Bank besser ab als Analysten erwartet hatten. Fortschritte gab es auch bei der in der Branche derzeit besonders im Fokus stehenden Kapitalausstattung. Dank reduzierter Risiken stieg die Kernkapitalquote bis Ende Juni auf 11,8 (Ende März: 11,4) Prozent.

Die Credit-Suisse-Aktie könnte dank des überraschend positiven Ergebnisses ihren jüngsten Erholungskurs fortsetzen. Das Papier ist seit dem Mehrjahrestief Anfang Juli fast um ein Fünftel gestiegen. Mit einem Minus von knapp 46 Prozent im bisherigen Jahresverlauf zählt die Aktie allerdings immer noch zu den größten Verlierern unter den europäischen Großbanken. Seit dem Amtsantritt Thiams Anfang Juli 2015 sank der Kurs sogar um 54 Prozent.

Damit ist die Bilanz des als Hoffnungsträgers geltenden Managers am Kapitalmarkt ähnlich düster wie die seines Pendants bei der Deutschen Bank John Cryan, der am gleichen Tag sein Amt angetreten hatte. Der Wert der Titel der größten deutschen Bank fiel seitdem um 57 Prozent. Mehr hat kaum eine andere europäische Großbank verloren - der europaweite Branchenindex gab im gleichen Zeitraum rund 38 Prozent nach./zb/enl/fbr

ZÜRICH (dpa-AFX)

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