Vertrauensverhältnis

BVB-Aktie dennoch höher: 0:4-Klatsche bei Barça - BVB ohne Schlotterbeck chancenlos

10.04.25 13:14 Uhr

BVB-Aktie legt dennoch zu: 0:4-Demütigung! Barcelona zerlegt den BVB nach allen Regeln der Kunst | finanzen.net

Vorjahresfinalist Borussia Dortmund steht nach einer Fußball-Demütigung bei Hansi Flicks Offensivkünstlern vom FC Barcelona in der Champions League vor dem Aus.

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Gedemütigt, enttäuscht und am Ende völlig chancenlos schlichen die BVB (Borussia Dortmund)-Profis nach der Lehrstunde vom Feld. "Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Barcelona war heute ein anderes Level. Wir müssen defensiv auf diesem Niveau besser spielen", sagte Dortmunds Spielführer Emre Can nach der 0:4 (0:1)-Niederlage beim FC Barcelona und dem damit wohl verbundenen Aus des Vorjahresfinalisten in der Champions League.

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Im Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag kann wohl selbst ein Wunder dem Bundesliga-Achten nicht mehr helfen. "Wir wollen im Rückspiel ein gutes Gesicht zeigen und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Das sind wir unseren Fans schuldig", sagte Can. "Das Resultat ist natürlich frustrierend. Gegen so eine Mannschaft vier Tore aufzuholen, ist ein Brett. Das ist vielleicht nicht sehr realistisch", befand BVB-Torhüter Gregor Kobel.

Vor dem Bundesligaspiel beim FC Bayern am Samstag erwartet BVB-Coach Niko Kovac eine deutliche Steigerung. "Natürlich ist die Niederlage ein Dämpfer. Aber Bundesliga ist wieder etwas anderes. Wir müssen sehr viel mehr und besser verteidigen", forderte der Trainer.

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Zwei Treffer durch Lewandowski

Ohne den schwer verletzten Nico Schlotterbeck wurde die BVB-Defensive schwindelig gespielt. Im Estadi Olimpic auf dem Montjuïc nutzten Königsklassen-Toptorjäger Raphinha (25. Minute), der frühere BVB-Goalgetter Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (48./66.) und Jungstar Lamine Yamal (77.) teils abenteuerliche Stellungsfehler eiskalt aus. "Wir haben schon auf einem sehr hohen Niveau gespielt", befand Barcelonas Trainer Hansi Flick.

Damit ging auch die Rückkehr zur Viererkette von Kovac gründlich daneben. Der 53-Jährige kassierte seine erste Auswärtsniederlage als Trainer in der Champions League. Barcelona bleibt dagegen in diesem Jahr weiter unbesiegt. "Wir haben uns heute für die Viererkette entschieden, weil Barcelona sehr spielstark ist", erklärte der BVB-Coach vor dem Spiel bei Streamingdienst DAZN. Dabei war Kovac zuletzt mit einer Dreierkette deutlich besser gefahren. Und tatsächlich bekamen die Westfalen früh die Offensivpower der Katalanen zu spüren.

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Bensebaini auf der Yamal-Seite überfordert

Insbesondere Ramy Bensebaini, der vor dem Spiel noch angeschlagen gewesen war, wirkte gegen Yamal komplett überfordert. Bereits nach sieben Minuten verhinderte Gregor Kobel im BVB-Tor gegen Lewandowski die Führung der Katalanen. Auch im Aufbau tat sich Dortmund schwer. Immer wieder verlor der BVB viel zu früh den Ball.

Nach einem Freistoß nach 25 Minuten war es dann soweit: Weil Außenverteidiger Bensebaini den nächsten schlimmen Stellungsfehler produzierte, staubte Raphinha aus allerdings abseitsverdächtiger Position in dessen Rücken zur verdienten Führung Barcelonas ab. Der Überprüfung des Videoschiedsrichters hielt der Treffer indes stand.

Dortmund offensiv erst nach dem Rückstand auffällig

Erst allmählich kam auch Dortmund zu Offensivaktionen. Dabei erwies sich die linke Angriffsseite, auf der Karim Adeyemi ackerte, als effektiver. An Jamie Gittens, der überraschend nach rund einem Monat mal wieder eine Chance in der Startelf bekam, lief die Partie dagegen weitestgehend vorbei.

Dortmunds bislang bester Champions-League-Torschütze Serhou Guirassy tauchte in der 36. Minute plötzlich alleine vor Marc-André ter Stegens Vertreter Wojciech Szczesny im Barça-Tor auf, trat aber am Ball vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Guirassy dann nur das Außennetz.

Zur Pause reagierte Kovac, indem er den gelb vorbelasteten Adeyemi vom Feld nahm und Maximilian Beier brachte. Der war kaum auf dem Feld, da gab es schon den nächsten Dämpfer. Diesmal leistete sich Waldemar Anton gegen Raphinha einen üblen Stellungsfehler. Dessen Kopfballvorlage köpfte Lewandowski zum 2:0 Barcelonas über die Linie.

Und die Katalanen drehten nun erst so richtig auf. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf die bemitleidenswerte Dortmunder Hintermannschaft zu, in der nur Kapitän Emre Can überzeugte. Eine der vielen Chancen nutzte Lewandowski dann zu seinem zweiten Tor. Wieder wurde Bensebaini zuvor wie ein Jugendspieler überlaufen. Nach einem Konter kam auch Yamal schließlich noch zu seinem Tor.

Ricken dementiert vorzeitigen Wechsel von Gittens

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken hat einen Wechselwunsch von Offensivspieler Jamie Gittens unterdessen für diesen Sommer dementiert. "Nein, das stimmt nicht", sagte der 48-Jährige vor dem Champions-League-Spiel beim FC Barcelona dem TV-Sender DAZN. "Der Junge war schon bei uns im Jugendbereich. Da ist ein Vertrauensverhältnis gewachsen. Er identifiziert sich zu 100 Prozent mit dem BVB", erklärte Ricken.

Der TV-Sender Sky hatte berichtet, dass Gittens beim BVB seinen Wechselwunsch hinterlegt habe. Der Vertrag des Engländers bei Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) läuft noch bis zum 30. Juni 2028. Er war 2020 von Manchester City zur Borussia gewechselt. Über die U19 schaffte er den Sprung in die Profimannschaft, für die er inzwischen 100 Spiele bestritt.

Für die BVB-Aktie geht es auf XETRA dennoch zeitweise 0,85 Prozent auf 2,96 Euro nach oben.

BARCELONA (dpa-AFX)

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