Bayer leitet wohl Verkauf von Spartenteilen wegen Monsanto ein
Bayer hat offenbar den Verkauf von Teilen seiner Agrarsparte eingeleitet, um die Megaübernahme des US-Konzerns Monsanto auch kartellrechtlich in trockene Tücher zu bringen.
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Der DAX-Konzern habe mit der Ansprache von Investoren begonnen, an welche Teile des Bereichs verkauft werden sollen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Finanz- und Branchenkreise.
Demnach gehe es zum einen um das Geschäft mit Baumwoll-Saatgut, welches Bayer vor zehn Jahren von Monsanto erwarb. Zum anderen um Raps-Saatgut sowie Systeme zu Unkrautvernichtung des Namens Liberty Link. Zusammen seien die Geschäfte einen Milliardenbetrag wert. Sie sollen in drei getrennten Paketen verkauft werden, so die FAZ. Mandatiert seien Credit Suisse und Bank of America-Merrill Lynch.
Ein Bayer-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu den Informationen äußern.
Bayer hatte sich Mitte September vergangenen Jahres nach monatelangem Tauziehen mit Monsanto auf die Übernahme für 66 Milliarden US-Dollar geeinigt. Es ist der größte Zukauf in der mehr als 150-jährigen Firmengeschichte des Leverkusener Konzerns. Damit Bayer die Übernahme unter Dach und Fach bringen kann, müssen jedoch noch Kartellbehörden rund um den Globus grünes Licht geben.
Der Konzern hatte vergangenes Jahr dabei erklärt, bei kartellrechtlichen Auflagen Assets im Wert von maximal 1,6 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz verkaufen zu können. Sollten die Kartellwächter den beiden Unternehmen Verkäufe vorschreiben, die diese Summe aber überschreiten würden, könnten sowohl Bayer als auch Monsanto von der Fusion zurücktreten.
DJG/kla/raz
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Bayer, Taina Sohlman / Shutterstock.com
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