Verdi bestreikt Paketzentren

25.02.25 19:34 Uhr

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BERLIN/BONN (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post (DHL Group (ex Deutsche Post)) setzt die Gewerkschaft Verdi erneut auf Warnstreiks. Die Beschäftigten in bundesweit allen Paketzentren des Bonner Logistikers seien in den Spät- und Nachtschichten bis Mittwochmorgen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte Verdi am frühen Abend in Berlin mit. Damit möchte die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber verstärken, damit diese einer deutlich höheren Bezahlung zustimmen. Ein Firmensprecher sagte, die Auswirkungen für die Kunden seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar.

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Eckpunkte des Tarifstreits

Verdi fordert sieben Prozent höhere Entgelte in einem nur 12 Monate laufenden Tarifvertrag, der für rund 170.000 Briefträger, Paketboten und andere Logistik-Mitarbeiter gelten würde. Die Post, die zu DHL gehört, bietet in einem 27 Monate laufenden Vertrag eine Anhebung um zunächst 1,8 Prozent und später um weitere 2,0 Prozent.

Außerdem pocht Verdi auf drei Extra-Urlaubstage, um der gestiegenen Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier bekommen. Die Post wiederum bietet nur einen Extra-Urlaubstag für die Beschäftigte an, die weniger als 30 Urlaubstage im Jahr haben - also circa zwei Drittel der Belegschaft.

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Nächste Verhandlungsrunde am Montag

Die Situation in den Tarifverhandlungen wirkt festgefahren, die drei bisherigen Runden brachten kein Ergebnis. Für Montag ist die vierte Runde geplant. Der Post-Sprecher äußerte sein Unverständnis. "Der Aufruf zu weiteren Warnstreiks ist unnötig und geht zulasten unserer Kunden."

Schon in den vergangenen Wochen hatte Verdi immer mal wieder zu Warnstreiks in den unterschiedlichen Bereichen aufgerufen, ob im Paket- oder Briefbereich. Das führte mancherorts zu deutlichen Verspätungen bei der Zustellung von Sendungen. Verdi-Vize Andrea Kocsis bewertet das Post-Angebot als "völlig unzureichend", zumal die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten wesentlich gestiegen seien.

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Die Post wiederum pocht auf einen wirtschaftlich tragfähigen Vertrag

- angesichts sinkender Briefmengen und eines hohen

Investitionsbedarfs sieht sie nur einen geringen Spielraum für Lohnsteigerungen./wdw/DP/he

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DatumRatingAnalyst
21.02.2025DHL Group (ex Deutsche Post) HoldDeutsche Bank AG
19.02.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OutperformBernstein Research
30.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OverweightJP Morgan Chase & Co.
28.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OutperformBernstein Research
24.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
19.02.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OutperformBernstein Research
30.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OverweightJP Morgan Chase & Co.
28.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OutperformBernstein Research
24.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OverweightJP Morgan Chase & Co.
17.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) OutperformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
21.02.2025DHL Group (ex Deutsche Post) HoldDeutsche Bank AG
24.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) HoldDeutsche Bank AG
20.01.2025DHL Group (ex Deutsche Post) NeutralUBS AG
17.12.2024DHL Group (ex Deutsche Post) Equal WeightBarclays Capital
13.11.2024DHL Group (ex Deutsche Post) Equal WeightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
20.11.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.
09.11.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.
08.11.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.
18.10.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.
27.09.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.

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