DAX: Der große Schub
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Aktuell sieht es so aus, als sei der DAX mal wieder an der Marke von 14.000 Punkten gescheitert. Hoffnung machen aber die Gewinnperspektiven der Unternehmen - wenn die Analysten recht behalten.
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Anlageexperte ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 172,0 % verzeichnet hat (Stand 31.01.2021).
Der DAX kämpft, aber die Marke von 14.000 Punkten will noch nicht nachhaltig fallen. Die USA sind da schon zwei Schritte weiter, die Indizes befinden sich unverändert auf Rekordkurs, mit der Nasdaq als Treiber. Aber auch in Europa ist durchaus Besserung in Sicht - wenn die Analysten recht behalten.
USA schlagen sich besser
Ein Blick auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen in breit gestreuten Indizes erklärt, warum sich die US-Börsen bislang deutlich besser schlagen als die europäischen. Der Ergebniseinbruch bei den Gesellschaften des S&P 500 war im letzten Jahr viel geringer als bei den Unternehmen des STOXX 600. Während die Gewinne in Europa in Q2 und Q3 um 50,8 und 24,7 % in die Knie gingen, waren es in Übersee nur 30,6 und 6,5 %. Und in der noch laufenden Berichterstattung zum vierten Quartal rechnen die Analysten damit, dass die S&P-500-Gesellschaften bereits wieder ein Gewinnplus von 3,4 % ausweisen könnten, während es in Europa auf eine weitere Einbuße um 20 % hinausläuft.
Rosige Perspektiven?
Doch so wird es nicht weitergehen. Mit Blick auf das laufende Jahr billigen Analysten im Moment den europäischen Werten das deutlich größere Gewinnerholungspotenzial zu. In der Spitze wird für das zweite Quartal ein Anstieg um fast 90 % - im Schnitt aller Indexunternehmen (!) - zum Vorjahr erwartet. Beim S&P 500 sind es "nur" 50,1 %. Danach normalisiert sich die Lage tendenziell wieder etwas, aber für das Jahresende 2021 liegt die Taxe immer noch bei +25 % für den STOXX 600 und +12,1 % für den US-Index (Quelle: Refinitiv).
Fazit
Die europäischen Unternehmen leiden ganz offensichtlich stärker unter der Pandemie als die amerikanischen. Für das laufende Jahr erwarten Analysten allerdings eine dynamische Gewinnerholung auf dem hiesigen Kontinent. Auch dank der geringen Vergleichsbasis aus 2020 werden die Gesellschaften ab April (mit den Q1-Zahlen) nach der Vorstellung der Analysten hohe Gewinnzuwächse ausweisen, die die Steigerungsraten in den USA deutlich übertreffen sollen. Kommt es so, wäre das für den DAX eine Chance zur Dynamisierung. Das große Risiko bleibt dabei, dass der Analystenkonsens die negativen Pandemiefolgen in diesem Jahr aktuell unterschätzt.Tipp: Analyst Holger Steffen zählt zu den erfolgreichsten Marktexperten. Seit 1999 erzielen er und sein Team mit dem Depot des Anlegerbriefs im Schnitt mehr als 17 Prozent Rendite pro Jahr für ihre Leser. Am 24. Februar ist Holger Steffen zu Gast im finanzen.net-Webinar und stellt dort seine aktuellen Favoriten vor. Das dürfen Sie nicht verpassen! Melden Sie sich hier kostenlos und unverbindlich an!
Der Autor dieser Kolumne, Holger Steffen, ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der etwa 20 ausgewählte Aktien aus dem deutschen Nebenwerte-Segment enthält. Das Portfolio können Anleger im monatlichen Newsletter zum Value-Stars-Index einsehen.
Über Holger Steffen
Holger Steffen ist einer der erfahrensten Nebenwerte-Experten. Mit dem von ihm mitverantworteten Musterdepot des Anlegerbriefs erzielte er seit Start im Jahr 1999 eine Rendite von 2.066 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 16,8 Prozent pro Jahr (Stand: 31.12.2020).
Der gelernte Diplom-Kaufmann hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft der RWTH Aachen gearbeitet. Seit mehr als 15 Jahren ist Steffen in der Finanzbranche aktiv, sein Schwerpunkt liegt in der Unternehmens- und Kapitalmarktanalyse. Der Analyst hat bereits zahlreiche Studien zu deutschen Nebenwerten verfasst und sich als Buchautor betätigt. Der Anlageexperte ist zudem Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 172,0 % verzeichnet hat (Stand 31.01.2021).
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten (§34b WpHG):
Der Autor hält über eine Gesellschaft Geschäftsanteile an der Anlegerbrief Research GmbH, die ein entgeltliches Beratungsmandat für den Value-Stars-Deutschland-Index hat. Darüber hinaus können hinsichtlich der in dieser Finanzanalyse genannten Aktien grundsätzlich folgende Interessenkonflikte vorliegen (zutreffendes gefettet):
- Der Autor oder ein Mitautor halten direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: - (keine)
- Der von der Anlegerbrief Research GmbH herausgegebene Börsenbrief "Der Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: - (keine)
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9) sind folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: - (keine)
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Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zur Anlegerbrief Research GmbH, dem Berater des Referenzportfolios, und partizipiert an den Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr und der erfolgsabhängigen Gebühr des Endlos-Zertifikats auf den Value-Stars-Deutschland-Index (WKN LS8VSD).