Warum Alibaba eine Gefahr für Amazon darstellt
Der Handelsriese Alibaba wächst immer weiter und könnte eine echte Gefahr für Amazon darstellen. Laut Financial Times soll es Veränderungen bei Alibaba geben, sodass noch mehr Verkäufer Produkte auf der Plattform anbieten können.
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Amazon, mit seinen 930 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, steht in den USA und Europa an der Spitze der Online-Händler, doch Chinas Gigant Alibaba mit seinen 460 Milliarden Dollar Marktwert ist nun auf dem Vormarsch. AliExpress versende bereits Waren chinesischer Händler an Kunden in mehr als 150 Länder, nun solle das Geschäft ausgeweitet werden. Die Geschäftsführerin der Alibaba Handelsplattformen, Trudy Dai, meinte, wie Investopedia berichtet, dass sie "vom ersten Tag an, als Alibaba gegründet wurde, einen globalen Traum" hatten. Dai gehörte schon 1999 mit Alibaba Gründer Jack Ma zum Gespann der Führungskräfte bei Alibaba.
Entwicklung Richtung Europa
Alibaba sei in Asien sehr präsent und darf sich in China, auf dem größten E-Commerce Markt weltweit, Marktführer nennen. Das Unternehmen halte Beteiligungen an Tokopedia in Indonesien und Snapdeal in Indien und besitze mit Lazada ein Tochterunternehmen, das die größte Online-Handelsplattform in Südostasien darstelle. Nun solle aber ein Schritt in Richtung Westen gemacht werden. Nicht zuletzt aufgrund des geringen Wachstums am heimischen Markt.
Mit der "local to global" Strategie biete AliExpress kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Ausland jetzt die Möglichkeit, ihre Produkte auf der Plattform anzubieten. Zunächst gelte dies für Anbieter aus Russland, der Türkei, Italien und Spanien. Diese könnten ihre Produkte registrieren und in andere Länder innerhalb des AliExpress-Netzwerks verkaufen. Sollte das Geschäft gut laufen, solle dieses Angebot auch auf andere Länder ausgeweitet werden. Alibaba versuche, global zu expandieren, um das stagnierende Wachstum in China selbst auszugleichen, erklärt Bill Leung, Geschäftsführer des Brokerhauses Haitong. Die Umstellung von AliExpress schaffe die Voraussetzungen für einen Ausbau in Entwicklungsländern in Asien und in der Türkei.
Die Alibaba-Aktie wurde zwar derzeit, wie viele andere, von den aktuellen Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit gedrückt. Investoren sehen dies, laut Investopedia, aber nicht als Warnsignal, sondern als Einstiegschance für Anleger. Die Aktie fiel in der vergangenen Woche zwar etwa zehn Prozent, konnte aber seit Anfang des Jahres zwischenzeitlich auch etwa 30 Prozent zulegen. Allein das Potenzial des chinesischen Online-Handels ist riesig und Konkurrenten wie Amazon konnte sich Alibaba hier bisher gut vom Hals halten.
Amazon unter Druck
Amazon sei zwar nach wie vor die unangefochtene Nummer eins in den USA und Europa, gerate jedoch etwas unter Druck durch Alibabas Bemühungen, weiter zu wachsen. Das US-Unternehmen musste im Wettkampf mit Alibaba und JD.com unter anderem in China einige Rückschläge einstecken. Im Juli dieses Jahres gibt der Tech-Riese seinen Marktplatz in China auf, der vor rund 15 Jahren eröffnet wurde. Der Druck durch Alibaba wird weiter zunehmen. Ausschlaggebend für den weiteren Wettbewerb werde vermutlich sein, welcher der beiden Online-Händler in Zukunft zuerst und am effektivsten neue Märkte erschließen kann.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Jonathan Weiss / Shutterstock.com
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13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
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23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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