Uniper-Chef: Es wird keine Zerschlagung geben
Dem Energiekonzern Uniper droht nach der Mehrheit durch den finnischen Versorger Fortum keine Zerschlagung.
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"Wir haben nicht vor, Unternehmensteile abzugeben. Verkäufe sind - außerhalb der strategischen Portfoliorotation - nicht auf der Tagesordnung", sagte Vorstandschef Andreas Schierenbeck der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und trat damit Befürchtungen der Belegschaft entgegen.
Während Fortum einen eigenen Vertreter als Aufsichtsratsvorsitzenden einsetzen will, stärkte Schierenbeck Chefkontrolleur Bernhard Reutersberg den Rücken. "Wir haben einen bis 2022 gewählten Aufsichtsratsvorsitzenden. Ich schätze Herrn Reutersberg sehr, er hat viel für Uniper geleistet". Es gebe keinen Grund, über einen Wechsel zu spekulieren. Zudem brauche Uniper Stabilität für das Unternehmen und die Mitarbeiter. "Alle Unsicherheiten wirken sich auf das Geschäft aus. Daran dürfte Fortum auch kein Interesse haben", sagte er der Zeitung.
Der finnische Großaktionär hat sich den Zugriff auf die Anteile von zwei Hedgefonds gesichert und will seine Beteiligung auf mehr als 70 Prozent aufstocken. Um ein russisches Veto zu verhindern, müsste Uniper vorher eine Wasseraufbereitungsanlage in Westsibirien verkaufen, was Schierenbeck in Frage stellte. "Weder technisch noch wirtschaftlich kann Uniper hier eigenständig entscheiden".
Seine eigene berufliche Zukunft sieht er vom Vorstoß von Fortum nicht betroffen. "Ich habe einen Drei-Jahres-Vertrag. Ich habe vor, den zu erfüllen und habe Spaß an meinen Aufgaben", sagte er der FAZ.
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
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