Enger Freund von Charlie Munger: Bei diesen beiden Aktien gingen die Meinungen von Warren Buffett und Munger auseinander
Berkshire Hathaway-CEO Warren Buffett und seine rechte Hand, Berkshire-Vize Charlie Munger, sind zwei Starinvestoren, die sich bei vielem einig sind, doch - wie ein enger Freund von Charlie Munger verrät - nicht bei allem.
Werte in diesem Artikel
• Enger Freund von Charlie Munger gibt persönliche Einblicke
• Munger analysiert Unternehmen in Sekundenschnelle
• Buffett und Munger nicht bei allen Aktien einer Meinung
Ein enger Freund von Berkshire Hathaway-Vize Charlie Munger, Mohnish Pabrai, gab in einer Folge des Podcasts "Richer, Wiser, Happier" kürzlich ein paar sehr persönliche Einblicke in das Leben und die Persönlichkeit von Warren Buffetts Geschäftspartner und verriet bei welchen zwei Aktien sich die beiden in der Vergangenheit nicht einig waren.
Pabrai findet nur lobende Worte für Munger
Pabrai beschreibt Munger als bescheiden und einfühlsam. Der Starinvestor sei eine vollkommen andere Person, wenn Pabrai mit ihm Bridge spiele oder zu Abend esse, als bei einem Berkshire-Meeting, auf der Bühne. Munger habe seiner Meinung nach ein sehr hohes Maß an Emotionen, sei aber in der Lage, diese zu kontrollieren. Auch für sein Privatleben habe Pabrai viele Anregungen von Munger erhalten und das Empathieniveau des Milliardärs als wirklich hoch empfunden. Im Podcast erklärt er, dass Warren Buffett und Charlie Munger in der Lage seien, Menschen und die menschliche Dynamik zu verstehen und, dass Mungers Fähigkeiten, ihm bei seinen persönlichen Problemen zu helfen, seine Fähigkeiten als großartiger Investor quasi sogar noch übertrafen.
Daneben bewundere Pabrai an Munger wie der 98-jährige Investor in Sekundenschnelle Unternehmen analysieren könne: "Manchmal erzähle ich Charlie von Geschäften, die ich mir ansehe. Er hat sich das Geschäft vielleicht noch nie angesehen, aber er ist in etwa 10 Sekunden damit fertig." Und dabei entgingen Pabrai nach wochenlangem Studieren eines Unternehmens immer noch Dinge, die der Berkshire-Vize erkenne. Zudem lese Munger sehr viel. "Auf der einen Seite von ihm ist ein großer Stapel Bücher und anderes Lesematerial und auf der anderen Seite ein großer Stapel Bücher." Und so wandere eins nach dem anderen von dem einen auf den anderen Stapel der Dinge, die er schon gelesen habe.
Bei diesen zwei Aktien gingen die Meinungen der beiden auseinander
Neben diesen persönlichen Einblicken, verriet Mungers Freund noch ein weiteres spannendes Detail, nämlich bei welchen Aktien die Meinungen der beiden Investmentgrößen auseinander gingen. "Einer der Bereiche, in denen sie auseinandergingen, war Costco. Charlie versuchte, Berkshire dazu zu bringen, eine viel größere Position bei Costco einzunehmen. Aus Warrens Sicht war es zu teuer. Charlie sagte immer: 'Nun, für manche Dinge zahlt man.'", so Pabrai. Im dritten Quartal 2021 habe Berkshire dann eine 1,3-Milliarden-Dollar-Beteiligung an Costco verkauft.
Bei einem anderen Unternehmen bedurfte es erst einiges an Überzeugungsarbeit von Charlie Munger, bis das Orakel von Omaha schließlich zugriff. Charlie Munger habe Warren Buffett gesagt, dass BYD-CEO Wang Chuanfu wie Thomas Edison, Henry Ford und Bill Gates in derselben Person sei. Warren Buffett investierte laut Pabrai erst nachdem Munger seinen dritten Kommentar dazu abgegeben hatte - dabei habe er jedoch nicht sein eigenes Geld verwendet, sagte Pabrai und erklärte, dass Buffett über die mehrheitlich im Besitz von Berkshire Hathaway befindliche Tochtergesellschaft MidAmerican Energy in BYD investiert habe.
Außerdem waren sich die beiden wohl auch hinsichtlich Berkshire Hathaways großer Cash-Reserven nicht immer ganz einig. "Er hat immer gestöhnt und gestöhnt und gesagt: 'Wir haben so viel Geld, aber wir können nichts kaufen.'", erinnerte sich Pabrai an seine Gespräche mit Munger in den letzten Jahren. Manchmal habe Munger auch gesagt, dass Buffett nicht einmal begeistert davon sei, Berkshire-Aktien zu aktuellen Preisen zu kaufen.
In vielerlei Hinsicht dürfte bei den beiden Investmentlegenden jedoch Einigkeit herrschen - sonst würden sie wahrscheinlich nicht schon so lange erfolgreich zusammenarbeiten.
Redaktion finanzen.net
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