Beiersdorf-Aktie dreht ins Plus: Organisch gewachsen und Prognose gehalten
Beiersdorf hat im ersten Halbjahr von wachsender Nachfrage nach Pflegeprodukten profitiert und sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn gesteigert.
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Angesichts der angestoßenen Investitionen sank allerdings die Marge um 80 Basispunkte auf 15,4 Prozent. Der Hamburger Konsumgüterkonzern sieht sich trotzdem auf Kurs, seine Ziele im Gesamtjahr zu erreichen. "Wir sehen signifikanten Fortschritt in den verschiedenen Bereichen", sagte Vorstandschef Stefan De Loecker.
In den ersten sechs Monaten steigerte der DAX-Konzern den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 8 Millionen auf 593 Millionen Euro. Der Umsatz stieg mit 6,2 Prozent auf 3,84 Milliarden Euro noch deutlicher, dabei halfen Wechselkurseffekte (plus 1 Prozent) und Portfolioeffekte (plus 0,4 Prozent). Organisch wuchs der Umsatz um 4,8 Prozent.
Das Segment Consumer mit der Traditionsmarke Nivea, das Beiersdorf mit dem Investitionsprogramm C.A.R.E.+ stärken will, setzte im Halbjahr 3,15 Milliarden Euro um, ein organisches Plus von 5,3 Prozent. Das kleinere Segment Tesa erlöste 691 Millionen Euro, organisch ein Plus von 2,4 Prozent. Stärkster Treiber war in beiden Fällen die Region Afrika/Asien/Australien.
2019 will Beiersdorf den Umsatz weiter organisch um 3 bis 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Die EBIT-Marge wird bei 14,5 Prozent erwartet, nach 15,4 Prozent im Vorjahr. Grund hierfür sind die Investitionen in Innovation und Digitalisierung. In der Prognose sind die Effekte der von Bayer übernommenen US-Sonnenschutzmarke Coppertone noch nicht berücksichtigt.
Beiersdorf-Aktie legt zu
Die gut aufgenommenen Geschäftszahlen haben die Aktien von Beiersdorf am Dienstag wieder in Richtung ihres historischen Höchststandes von gut 109 Euro getrieben. Die Papiere des Konsumgüterkonzerns zogen nach einem schwachen Start an und gewannen bis zum Handelsende 3,2 Prozent auf 106,45 Euro.
Analyst Loïc Morvan vom Investmenthaus Bryan Garnier etwa schrieb, dass die Margen im Bereich Haut- und Körperpflegeprodukte höher als erwartet ausgefallen seien. Und nach Ansicht des Experten Andreas Riemann von der Commerzbank gewinnt Beiersdorf im Konsumentengeschäft Marktanteile hinzu, wenn auch auf Kosten niedrigerer Margen.
Der Fachmann Lars Lusebrink vom Analysehaus Independent Research hält derweil die Geschäftsziele des Konsumgüterherstellers für "komfortabel erreichbar". Der sehr soliden Bilanz und einem soliden Wachstum aus eigener Kraft stünden aber ein schwieriges konjunkturelles Umfeld und ein schwacher Konzernausblick gegenüber. Ferner sei die Ausschüttungs- und Dividendenpolitik "sehr konservativ".
Deutlich optimistischer blickt Analystin Celine Pannuti von der US-Bank JPMorgan in die Zukunft. Sie glaubt an diverse Faktoren, die den Anteilsscheinen neuen Antrieb geben sollten. Pannuti verwies dabei unter anderem auf eine erwartete Beschleunigung im Geschäft mit Haut- und Körperpflegeprodukten im zweiten Halbjahr sowie die Chance, dass Beiersdorf die gesteckten Margenziele sogar etwas übertreffen wird.
Momentan haben die Beiersdorf-Anleger Grund zur Freude: Die Aktien haben sich schon längst von dem Kurseinbruch Ende Februar erholt, den die Investitionspläne des Konzerns verursacht hatten. Nunmehr steht seit Jahresbeginn gerechnet ein Plus von gut 17 Prozent zu Buche. Der DAX ist in diesem Zeitraum lediglich um knapp 11 Prozent gestiegen.
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX Broker)
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