Rheinmetall-Aktie höher: Hoher Ordereingang bei militärischen Fahrzeugen
Rheinmetall profitiert weiter von hohen Auftragseingängen für Rüstungsgüter und hat sowohl den Umsatz als auch Gewinn im zweiten Quartal gesteigert.
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Der Ordereingang in der Division Vehicle Systems, die im Bereich der militärischen Rad- und Kettenfahrzeuge tätig ist, stieg dank drei neuer Großaufträge per Ende Juni um 1,425 Milliarden auf 1,973 Milliarden Euro, wie der Rheinmetall-Konzern zur Vorlage des Halbjahresberichts mitteilte. Besonders ins Gewicht falle ein Auftrag aus Großbritannien zur Modernisierung der Kampfpanzerflotte der Armee, der im zweiten Quartal gebucht worden sei.
Operativ lief es allerdings in der Sparte Division Vehicle Systems, der umsatzstärksten des Düsseldorfer Konzerns, im zweiten Quartal nicht ganz so rund: Der Umsatz stieg zwar leicht auf 461 Millionen von 457 Millionen Euro, das operative Ergebnis sank aber um rund ein Fünftel auf 40 Millionen Euro. Die Marge sackte auf 8,6 von 10,6 Prozent ab. Nach den Verlusten im Vorjahr konnten die Divisionen Sensors & Actuators, die Komponenten und Regelsystemen zur Emissionsreduzierung und Thermomanagement anbietet, sowie Materials and Trade, die Gleitlager und Strukturbauteile liefert, wieder operativ Gewinne einfahren.
In der Summe erwirtschafte der Konzern, wie bereits seit Dienstag bekannt, ein Umsatzplus von 9 Prozent im ersten Halbjahr und 15 Prozent im zweiten Quartal. Das operative Ergebnis erreichte in den sechs Monaten mit 191 Millionen Euro einen Rekordwert nach 96 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Aktivitäten kletterte auf 2,50 Euro von 0,32 Euro im Vorjahr. Für 2021 rechnet der Konzern weiter mit einem Umsatzplus von 7 bis 9 Prozent und einer operativen Rendite von 9 bis 10 Prozent.
Aktuell steigt die Rheinmetall-Aktie via XETRA um 2,05 Prozent auf 83,70 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP//Getty Images
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