Merck legt organisch zu und zahlt stabile Dividende - Aktie erholt sich leicht

Operativ verdiente der DAX-Konzern allerdings weniger, da negative Währungseffekte den organischen Anstieg mehr als aufzehrten. Im Gesamtjahr erreichte der Konzern seine Prognose komfortabel. Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende von 1,25 Euro je Aktie erhalten.

Im Zeitraum Oktober bis Dezember stieg der Umsatz um 6,6 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, organisch lag das Wachstum bei 7,2 Prozent. Negative Währungseffekte schmälerten die Einnahmen um 0,7 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA pre) ging um 1,3 Prozent auf 950 Millionen Euro zurück, hier belasteten die Währungseffekte mit 4,5 Prozent, die den organischen Zuwachs mehr als aufzehrten. Das Ergebnis je Aktie ging um 3 Cent auf 1,22 Euro zurück.

Analysten hatten im Konsens im Quartal mit einem Umsatz von 3,8 Milliarden Euro, einem EBITDA pre von 972 Millionen gerechnet.

Der Konzerngewinn von Merck kletterte um mehr als Doppelte auf 2,45 Milliarden Euro dank der Erlöse aus dem Verkauf des Consumer-Health-Geschäftes.

Für 2018 erwartet Merck ein moderates organisches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Das EBITDA pre soll organisch im niedrigen prozentualen Zehnerbereich steigen. Die erwartete Währungsentwicklung dürfte den Umsatz mit 1 bis 2 Prozent und das EBITDA pre mit 3 bis 4 Prozent belasten.

Die Merck-Aktie gab im frühen XETRA-Handel leicht nach: Das Minus betrug rund ein Prozent. Am Nachmittag zeigen sich die Titel wenig verändert zum Vortagesschlusskurs.

FRANKFURT (Dow Jones)