Umsätze bleiben stabil

Novo Nordisk kommt 2017 kaum vom Fleck - Aktie knickt ein

01.02.18 13:41 Uhr

Novo Nordisk kommt 2017 kaum vom Fleck - Aktie knickt ein | finanzen.net

Die Durststrecke beim Insulinhersteller Novo Nordisk hält an.

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Der Preiskampf und der Konkurrenzdruck auf dem Diabetesmarkt in den USA stellt die Dänen derzeit vor große Probleme. Im vergangenen Jahr konnte der Konzern trotz guter Geschäfte mit neuen Hoffnungsträgern wie dem Insulin Tresiba und dem Diabetesmittel Victoza lediglich stabile Umsätze und ein operatives Ergebnis knapp über dem Vorjahr vorweisen. Und auch 2018 wird kein Spaziergang: Für das laufende Jahr hat sich das Management zwar etwas höhere Ziele gesetzt, die jüngste Dollar-Schwäche im Vergleich zur dänischen Währung dürfte dem Konzern das Geschäft aber vermiesen.

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Der Konzern bewege sich auch 2018 weiter in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, betonte Konzernchef Lars Fruergard laut Mitteilung vom Donnerstag. Letztlich rechnet Novo Nordisk für das laufende Jahr mit einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. Einen ersten verhaltenen Ausblick auf 2018 hatte der Konzern bereits im vergangenen November gegeben. Doch inzwischen erwarten die Dänen noch stärkeren Gegenwind von der Währungsseite. Deshalb reagierten viele Investoren auf die konkretisierte Prognose enttäuscht. Die Aktie, die seit rund einem halben Jahr nahezu ungestoppt nur den Weg nach oben kannte, fiel zuletzt um 5 Prozent auf 315,75 dänische Kronen zurück - das tiefste Niveau seit Anfang November.

Bereits im vergangenen Jahr belastete der schwache Dollar die Ergebnisse. Die Erlöse stagnierten bei 112 Milliarden dänischen Kronen (ca. 15,04 Mrd Euro), und das operative Ergebnis legte um 1 Prozent auf 49 Milliarden Kronen zu. Damit traf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Berenberg-Analyst Alistair Campbell bemängelte indes die Entwicklung bei den Insulin-Verkäufen. Von dem neuen Mittel Tresiba etwa hatte er sich noch mehr erhofft. Auch das ältere Novolog habe unter dem Preisdruck in den USA gelitten. Die Rückstände beider Mittel hätten selbst durch die exzellenten Zuwächse mit Victoza nicht mehr ausgeglichen werden können.

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Erst kürzlich musste Novo Nordisk einen weiteren Rückschlag verkraften. Zum Ausgleich für das schwächelnde Diabetes-Geschäft hatte Novo Nordisk ein Auge auf den Antikörperspezialisten Ablynx geworfen, um das Portfolio im Bereich seltener Bluterkrankungen zu stärken. Doch Fruergard blitzte beim Management der Belgier ab. Am Ende setzte sich der französische Sanofi-Konzern mit einem höheren Angebot über 3,9 Milliarden Euro durch.

Den Aktionären will Novo Nordisk gleichwohl die aktuelle Flaute mit einer leichten Dividendenanhebung versüßen: Sie sollen für das vergangene Jahr 7,85 Kronen je Aktie erhalten - das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr./tav/jkr/das

BAGSVAERD (dpa-AFX)

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