Umfrage: KI-Funktionen beim Smartphone-Kauf immer wichtiger

20.02.25 12:49 Uhr

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BERLIN (dpa-AFX) - Die Menschen in Deutschland achten beim Kauf eines neuen Smartphones immer stärker darauf, ob das neue Gerät auch populäre Anwendungen Künstlicher Intelligenz unterstützt. In einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom sagten 54 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher, dass ihnen KI-Tools bei der Wahl eines privaten Smartphones wichtig sind.

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Populäre KI-Tools

Zu den KI-Funktionen, die besonders nachgefragt sind, gehören Sprachassistenten wie Siri oder der Google (Alphabet C (ex Google)) Assistant sowie KI-Chatbots wie ChatGPT oder Google Gemini. Populär ist auch der "magische Radierer" in der Foto-App, mit dem man unerwünschte Details auf einem Bild spurlos verschwinden lassen kann. Nachgefragt wird auch die KI-Suche in Bildern, wie sie beispielsweise von Google mit "Circle to Search" angeboten wird. Dabei kann man eine Internetsuche nach etwas starten, das gerade auf dem Display zu sehen ist - indem man es einfach nur mit einer Fingerbewegung einkreist.

In der Umfrage sagten 72 Prozent, dass sie bereits heute mindestens eine der KI-Funktionen verwenden. An der Spitze standen die Sprachassistenten mit 58 Prozent, gefolgt von den Chatbots mit 48 Prozent sowie der KI-Fotobearbeitung mit 38 Prozent.

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Nutzungsdauer von Smartphones steigt

Die Bitkom-Umfrage zeigt aber auch einen gegenläufigen Trend auf. Danach verwenden die Verbraucherinnen und Verbraucher immer länger ihr Smartphone, obwohl KI-Funktionen oft eine aktuelle und leistungsfähige Hardware voraussetzen. Nur noch jeder Dritte (35 Prozent) besitzt ein Gerät, das jünger als ein Jahr ist. 2024 waren es 43 und 2023 sogar 55 Prozent. Fast die Hälfte (47 Prozent) nutzt ihr Smartphone bereits länger als zwei Jahre. Im Vorjahr waren es noch 27 Prozent. Aktuell beläuft sich das Durchschnittsalter eines selbstgekauften Smartphones auf 24 Monate - 2024 waren es noch 17,5 Monate.

Für den Trend einer längeren Smartphone-Nutzung machte Bitkom-Präsidiumsmitglied Markus Haas mehrere Ursachen aus. "Die Hersteller benutzen oft sehr hochwertige Materialien." Zudem seien die Geräte besser als früher vor Wassereintritt oder Staub geschützt und würden und länger mit Softwareupdates versorgt. "Außerdem reduzieren effizientere Batterietechnologien und optimierte Software den Akkuverschleiß", sagte der CEO von Telefónica Deutschland.

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Für die Studie wurden im Januar und Februar von Bitkom Research 1.004 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

Umsatz knackt 40-Milliarden-Marke

Für das laufende Jahr erwartet der Bitkom einen Anstieg des Umsatzes im Markt für Smartphones, Apps und Mobilkommunikation um 2,1 Prozent auf den neuen Rekordwert von 40,1 Milliarden Euro. Den größten Anteil am Umsatz machen Daten- und Sprachdienste mit 23,5 Milliarden Euro aus, 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit den Smartphones selbst werden 12,1 Milliarden Euro umgesetzt, was einer Steigerung von 2,5 Prozent entspricht./chd/DP/mis

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