Umbau könnte stocken

Moody's stuft Deutsche Bank ab - Aktie macht Anfangsverluste wett

24.05.16 11:02 Uhr

Moody's stuft Deutsche Bank ab - Aktie macht Anfangsverluste wett | finanzen.net

Die Deutsche Bank verliert bei Ratingagenturen weiter an Vertrauen.

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Am späten Montagabend deutscher Zeit senkte der US-Ratingriese Moody's die Bonitätsnoten für Deutschlands größtes Geldhaus um jeweils eine Stufe. Die Bewertung für vorrangige, unbesicherte Verbindlichkeiten liegt nun mit "Baa2" nur noch zwei Stufen über Ramschniveau. Die Bonitätsnoten für langfristige Einlagen und für die Bank als Gegenpartei etwa im Derivategeschäft wurden von "A2" auf "A3" herabgesetzt.

Moody's begründete die zweite Herabstufung in diesem Jahr mit steigenden Herausforderungen für den DAX-Konzern, den von Vorstandschef John Cryan angestoßenen Radikalumbau zu stemmen. Die Agentur verwies auf die zuletzt schwachen Quartalsergebnisse der Bank. Das anhaltende Zinstief und Unsicherheiten an den globalen Finanzmärkten setzten das Geldhaus weiter unter Druck.

Finanzvorstand Marcus Schenck erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme: "Alle relevanten Ratings bleiben Investmentgrade. Und dort, wo es für unsere Kunden am wichtigsten ist, nämlich beim Einlagen- und Gegenpartei-Rating, bleiben sie im A-Bereich."

Bei Akteuren am Aktienmarkt sorgten unterdessen weitere Schlagzeilen aus den USA für Sorgenfalten: Einem Medienbericht zufolge untersucht die US-Börsenaufsicht SEC, ob die Deutsche Bank Verluste bei Hypothekengeschäften um das Jahr 2013 herum verschleiert habe. Das Institut bestätigte die Untersuchung und erklärte, es kooperiere mit den Behörden.

Die Anleger der Deutschen Bank haben sich am Dienstag mal wieder als hart im Nehmen erwiesen. Gleich drei negative Nachrichten prallten letztlich an den Investoren ab: Die Ratingagentur Moody's stufte das Finanzinstitut ab, die US-Börsenaufsicht ermittelt mal wieder und ein Gericht in den USA brachte erneut Klagen auf den Tisch - All das hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck: Die Aktien machten anfängliche Verluste von rund 2 Prozent wett und drehten dank das wieder freundlicheren Marktumfeldes ins Plus. Zuletzt stand ein Gewinn von 0,20 Prozent auf 15,19 Euro zu Buche./ben/men/fbr

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)

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