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Siemens-Aktie springt an: Siemens strebt nach Rekordgewinn weiteres Wachstum an - Innomotics-IPO geplant

16.11.23 17:53 Uhr

Siemens-Aktie springt an: Siemens strebt nach Rekordgewinn weiteres Wachstum an - Innomotics-IPO geplant | finanzen.net

Der Technologiekonzern Siemens erwartet nach einem Rekordgewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere Zuwächse.

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Im Geschäftsjahr 2023/24 (per 30. September) soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis um vier bis acht Prozent wachsen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Herausgerechnet sind dabei Währungs- und Portfolioeffekte. Damit würde sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aber abschwächen, als Siemens die Erlöse vergleichbar um elf Prozent auf 77,8 Milliarden Euro gesteigert hatte. Eine schwächere Entwicklung erwartet Siemens im Geschäft mit der Industrieautomation, insbesondere ein China. Dies soll in der zweiten Jahreshälfte aber wieder anziehen. Auch das Ergebnis soll 2023/24 zulegen.

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Das Ergebnis je Aktie vor bestimmten Kaufpreiseffekten nach Übernahmen erwartet Siemens bei 10,40 Euro bis 11,00 Euro. Im abgelaufenen Jahr war der entsprechende Gewinn auf 9,93 Euro angezogen. Nicht enthalten ist dabei die Beteiligung am Energietechnikkonzern Siemens Energy. Siemens übertraf im vergangenen Geschäftsjahr damit seine Prognosen.

Nach Steuern verdienten die Münchner mit 8,5 Milliarden Euro fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Aktionäre sollen mit 4,70 Euro je Aktie eine höhere Dividende bekommen - nach zuletzt 4,25 Euro.

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IPO: Siemens will Innomotics an die Börse bringen - Verkauf als Alternative

Der Technologiekonzern will sein Geschäft mit Motoren und Großantrieben Innomotics möglichst an die Börse bringen. Dazu soll mit den Vorbereitungen begonnen werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Gleichzeitig würden auch Angebote von Dritten für das Geschäft geprüft und diese gegebenenfalls als Alternative in Betracht gezogen, hieß es. Die Verselbstständigung von Innomotics sei inzwischen weitestgehend abgeschlossen. Das neue Unternehmen beschäftigt 15 000 Mitarbeitet.

Siemens will neues Aktienrückkaufprogramm auflegen

Der Technologiekonzern will ein neues Aktienrückkaufprogramm starten. Über fünf Jahre sollen für bis zu sechs Milliarden Euro Aktien zurückgekauft werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Das Programm soll direkt nach dem Ende des noch laufenden initiiert werden. Das aktuelle Aktienrückkaufprogramm sei zu 90 Prozent abgeschlossen, hieß es weiter. So habe Siemens bislang Aktien für 2,7 Milliarden Euro zurückgekauft.

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Siemens-Aktien holen weiter auf - Ausblick überzeugt

Begeistert waren Anleger am Donnerstag von Siemens: Der Technologiekonzern überzeugte mit Zahlen für das Schlussquartal und dem Ausblick auf das gerade angelaufene Geschäftsjahr 2023/24. Den Aktien bescherte dies ein Plus von letztlich 5,70 Prozent auf 146,82 Euro, womit die schwer gewichteten Titel alle anderen DAX-Werte hinter sich ließen. Sie stützten den deutschen Leitindex, der sich weiter in guter Form präsentierte.

Händler sprachen von einer überraschend positiven Prognose des Technologiekonzerns und auch die Quartalszahlen kamen gut an. Es gebe insgesamt wenig bis gar nichts zu bemängeln, schrieb Analyst Philip Buller von der Berenberg Bank. Der starke freie Barmittelzufluss und hohe Rückflüsse an die Aktionäre dürften Vertrauen schaffen. Die vorgeschlagene Dividende sei höher als erwartet und es gebe ein neues, bis zu sechs Milliarden Euro schweres Programm zum Rückkauf von Aktien.

Der Auftragseingang, der Umsatz und das Wachstum aus eigener Kraft hätten in jedem Geschäftsbereich positiv überrascht, lautete die Einschätzung des Analysten Nicholas Green von Bernstein Research. Die Prognose für das gerade gestartete Geschäftsjahr sei beeindruckend. Einem Händler zufolge liegt der Konsens für das Wachstum aus eigener Kraft am unteren Ende der Zielspanne.

Neben der eigenen positiven Geschäftsentwicklung trugen auch die vorerst gelöste Situation bei Siemens Energy sowie die Stärke am Gesamtmarkt zum Kurszuwachs der Siemens-Papiere bei. Siemens Energy hatte sich jüngst mit Banken und dem Bund über Garantien zur Absicherung von Aufträgen geeinigt und mit Siemens eine Abmachung getroffen über den Verkauf von Anteilen des Indien-Geschäfts. Letzteres hat laut Analysten keine allzu großen Auswirkungen auf die Bilanz von Siemens.

Die bereits Ende Oktober gestartete Erholung wird mit dem aktuellen Kursgewinn nun nochmals befeuert. Ende Oktober hatte die Krise bei der ehemaligen Tochter Siemens Energy auch die Papiere von Siemens mit nach unten gerissen, womit sich der Abwärtstrend seit Mitte Juni zunächst beschleunigt hatte. Seitdem haben sie aber schon wieder um mehr als 23 Prozent zugelegt und das höchste Niveau seit Anfang August erreicht.

Sie nähern sich derzeit dem Widerstand des 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracements. Es bezieht sich auf die Verluste der Siemens-Aktien in der Zeit ab dem Mitte Juni markierten Rekordhoch von 167 Euro bis zum Ende Oktober erreichten tiefsten Stand seit fast einem Jahr, von denen die Papiere inzwischen fast 61,8 Prozent wieder aufgeholt haben. Knacken sie den Widerstand, könnte zusätzliches Kurspotenzial freigesetzt werden.

MÜNCHEN / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, ricochet64 / Shutterstock.com

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