Neue Zölle

Trump stellt Zölle auf Agrar-Importe in Aussicht - Zölle für Kanada und Mexiko bleiben

03.03.25 22:25 Uhr

Trump plant wohl Zölle auf alle Agrar-Importe auszustellen | finanzen.net

US-Präsident Donald Trump stellt Zölle auf alle Agrar-Importe in Aussicht.

Als Datum für die neuen Zölle kündigte er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social den 2. April an. "An die großartigen Landwirte der Vereinigten Staaten: Macht euch bereit, eine Menge landwirtschaftlicher Produkte zu produzieren, die innerhalb der Vereinigten Staaten verkauft werden sollen", schrieb er. "Ab dem 2. April werden Zölle auf externe Produkte erhoben. Viel Spaß!"

Wer­bung

Offen war, ob die Zölle für Importe aus allen Ländern weltweit gelten sollen - oder ob es Ausnahmen für bestimmte Handelspartner geben wird. Trump nutzt Zolldrohungen regelmäßig als Verhandlungstaktik, um Zugeständnisse zu erzwingen. Der Republikaner hatte in den vergangenen Wochen diverse Zölle angekündigt - einige davon wurde aber direkt wieder ausgesetzt.

So ließ sich Trump Anfang Februar nur wenige Stunden vor dem Inkrafttreten angedrohter Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada auf Zugeständnisse der Nachbarn vor allem bei der Grenzsicherung ein. Dafür schob er die Handelsbeschränkungen für mindestens 30 Tage auf. Zölle für Waren aus China wurden hingegen verhängt. Für wechselseitige Zölle auf Waren aus diversen Ländern nannte er in der Vergangenheit ebenfalls das Datum 2. April.

Wer­bung

Trump hält an Zöllen auf Waren aus Mexiko und Kanada fest

US-Präsident Donald Trump hält an den angekündigten Zöllen für Waren aus Mexiko und Kanada fest. "Sie treten morgen in Kraft", sagte Trump am Montag in Washington auf die Frage, ob es noch eine Chance auf eine Einigung gebe. Es gebe keinen Spielraum für die beiden Nachbarländer, noch eine Lösung zu finden, so der Republikaner. Trump wiederholte, dass am Dienstag Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Kanada und Mexiko in Kraft treten sollen. Vergangene Woche hatte der US-Präsident auch gesagt, dass am Dienstag außerdem weitere Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Waren aus China verhängt werden sollen.

Anfang Februar ließ sich Trump nur wenige Stunden vor dem Inkrafttreten angedrohter Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada auf Zugeständnisse der Nachbarn vor allem bei der Grenzsicherung ein. Dafür schob er die Handelsbeschränkungen für mindestens 30 Tage auf. Damit konnte ein nordamerikanischer Handelskrieg mit ungewissen Folgen für die Weltwirtschaft vorerst abgewendet werden. Auf Einfuhren aus China hingegen verhängte die US-Regierung damals bereits Strafzölle in Höhe von zusätzlichen zehn Prozent. Peking konterte mit Gegenmaßnahmen.

WASHINGTON (dpa-AFX)

Bildquellen: Joseph Sohm / Shutterstock.com, Win McNamee/Getty Images