Trotz EM-Umsatzrekord

adidas-Chef findet reduzierte Trikots "Schwachsinn"

17.06.16 14:20 Uhr

adidas-Chef findet reduzierte Trikots "Schwachsinn" | finanzen.net

adidas ist im Fußball-Geschäft auf Kurs zum neuen Umsatzrekord. Doch für adidas-Chef Herbert Hainer gibt es einen Wermutstropfen, über den er sich mächtig ärgert.

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Die Marketing-Offensive von adidas feuert auf allen Kanälen: Die Fußball-Produkte des Sportartikelherstellers sind im Zuge der Europäischen Fußballmeisterschaft nahezu allgegenwärtig. Nicht nur der Spielball ist "made by adidas", auch das Personal - vom Schiedsrichter bis zum Balljungen - trägt adidas-Sportkleidung. Zudem hat der Konzern das Exklusivrecht, unmittelbar an den Stadien für sich zu werben. Ganze neun Fußball-Mannschaften laufen in adidas-Trikots auf - daneben bleiben andere Sportausrüster abgeschlagen hinter dem Sportartikelhersteller mit den drei Streifen zurück. Während adidas-Erzfeind Nike sechs Mannschaften ausstattet, bringt es PUMA nur auf fünf Teams. Sogar in den sozialen Medien ist adidas omnipräsent: Direkt in Paris, in Portland und am Firmensitz in Herzogenaurach wurden Newsrooms ins Leben gerufen, welche das Netz ununterbrochen mit Nachrichten aus den von adidas ausgestatteten Teams und Spielern füttern. Das Werbe-Feuerwerk scheint sich für adidas auszuzahlen: Mit einem neuen Umsatzrekord.

Milliarden-Umsatz mit Fußball-Artikeln

Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte peilt adidas allein mit seinen Fußball-Artikeln einen Umsatz von satten 2,5 Milliarden Euro an. Der Verkauf von geschätzten 1,3 Millionen deutschen Fußball-Trikots wird maßgeblich zum Erreichen dieses neuen Umsatzrekords beitragen. Seit dem Start der EM hat der Absatz der Deutschland-Trikots erst richtig Fahrt aufgenommen. Umso mehr ärgert sich der adidas-Chef darüber, dass einige Händler die weißen oder grau-grünen Trikots bereits vor dem Start der EM zu reduzierten Preisen angeboten haben.

adidas-Chef: Verkauf reduzierter Deutschland-Trikots ist "Schwachsinn"

85 Euro - das war der veranschlagte Preis für ein Deutschland-Trikot der Marke adidas eigentlich. An diese Empfehlung hielten sich einige Händler jedoch bereits im Vorfeld der EM nicht wirklich. Auf Amazon etwa wurden Trikots zu deutlich reduzierten Preisen angeboten, teilweise sogar fast zum halben Preis. adidas-Chef Hainer machte dieser Umstand mächtig sauer, er hielt diese großzügigen Rabatte für "schlichtweg Schwachsinn". Als Hainer in Paris von Journalisten zum Thema befragt wurde, zeigte er sich aufgeräumter: "Natürlich sind wir nicht zufrieden, wenn Händler noch vor dem Turnierstart das Trikot günstiger verkaufen. Aber wir können das auch nicht verhindern."

Rabattaktionen werden Umsatz keinen Abbruch tun

Um den angepeilten Umsatz-Rekord im Fußballartikel-Geschäft muss sich Hainer dennoch nicht sorgen. Dass der Absatzrekord der Weltmeistertrikots - immerhin drei Millionen Exemplare - selbst im Falle eines neuen EM-Titels nicht zu schlagen sein würde, stand ohnehin von vorneherein fest. Sieben Millionen verkaufte EM-Bälle in verschiedenen Größen und Preisklassen können sich allerdings sehen lassen. Und die zu erwartenden 2,5 Milliarden Euro Umsatz dürften den Ärger des adidas-Chefs über die reduzierten Trikots sicherlich bald verrauchen lassen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Alexander Hassenstein/Getty Images, adidas

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