Trotz Absatzrückgang

Apple-Aktie Dividende: Apple schüttet weltweit am meisten Geld an Anleger aus

04.05.17 14:02 Uhr

Apple-Aktie Dividende: Apple schüttet weltweit am meisten Geld an Anleger aus | finanzen.net

Trotz leicht enttäuschender iPhone-Absätze hat Apple nun schon das fünfte Jahr in Folge die Ausschüttung an seine Aktionäre erhöht. Damit ist der Tech-Konzern zum Dividenden-Weltmeister aufgestiegen.

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Bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen hat Apple erneut eine Steigerung seiner Quartalsdividende angekündigt. Die Anteilseigner dürfen sich demnach auf 63 Cent je Aktie freuen, nach jeweils 57 Cent in den letzten vier Quartalen. Das ist ein Plus von 10,5 Prozent. Bereits vor einem Jahr hat das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino seine Dividende um kräftige 9,6 Prozent erhöht.

Apple wird Dividenden-Weltmeister

Mit insgesamt 13,22 Milliarden Dollar zahlt kein anderes Unternehmen mehr an seine Aktionäre aus als der iPhone-Hersteller. Erstmals konnte Apple auch am bisherigen Dividenden-Weltmeister ExxonMobil, der seine Anteilseigner "nur" mit 12,77 Milliarden Dollar beglückt, vorbeiziehen.

Was die Dividendenrendite anbelangt, liegt der Ölkonzern jedoch aufgrund des niedrigeren Aktienkurses immer noch vor Apple. Laut S&P Dow Jones Indices kommt ExxonMobil auf 3,75 Prozent und Apple auf 1,72 Prozent. Eine Spitzenstellung nimmt der Ölproduzent aber auch hier nicht ein.

Apple sitzt auf riesigem Cash-Berg

Mit dieser neuerlichen Dividendenerhöhung weitet Apple die Ausschüttungen an seine Aktionäre um weitere 50 Milliarden Dollar aus. Finanziell kann sich der Konzern unter der Führung von Tim Cook das theoretisch problemlos leisten, sitzt er doch auf riesigen Reserven von 256,8 Milliarden Dollar.

Allerdings sind davon über 93 Prozent auf Konten außerhalb der USA deponiert. Würde Apple diese Barmittel zurück in die Heimat holen, so würde der US-Fiskus darauf mehr als 35 Prozent Steuern erheben. In diesem Zusammenhang erklärte Finanzchef Luca Maestri, dass Apple bei einer Steuerreform in den USA neu über die Zukunft seiner Cash-Bestände nachdenken würde.

Damit sich die Anteilseigner dennoch über eine höhere Dividende freuen können, hat Apple einen Kredit aufgenommen. Auch weitere Akteinrückkäufe werden so finanziert. Im Rahmen der Präsentation seiner Quartalsergebnisse hat der Konzern aus Cupertino angekündigt, seine Rückkaufprogramme noch einmal um 35 Milliarden Dollar zu erhöhen. Das bedeutet, dass bis Ende März 2019 Anteilscheine im Wert von insgesamt 210 Milliarden Dollar zurückerworben werden sollen.

iPhone-Verkäufe enttäuschen

Die jüngsten Zahlen für das Ende März abgeschlossene zweite Geschäftsquartal waren durchwachsen ausgefallen. Zwar konnte der Umsatz um 4,6 Prozent auf knapp 53,9 Milliarden Dollar und das Ergebnis um 4,8 Prozent auf 11,03 Milliarden Dollar verbessert werden, jedoch ging der iPhone-Absatz unerwartet zurück.

So verkaufte der Tech-Konzern nur noch knapp 50,8 Millionen iPhone-Geräte, nach rund 51,2 Millionen im Vorjahresquartal. Analysten wurden davon überrascht, hatten sie doch mit einem Zuwachs auf gut 52 Millionen Geräte gerechnet.

Apple-Chef Tim Cook versuchte zu beschwichtigen und erklärte den Rückgang damit, dass die Nutzer bereits auf die nächste iPhone-Generation warten, mit der für Herbst gerechnet wird. Dass Apple erneut die Dividende erhöht, dürfte den Aktionären ebenfalls helfen, den unerwarteten Absatzrückgang zu verschmerzen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Brendan Howard / Shutterstock.com, Justin Sullivan/Getty Images

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