Daimler-Aktie unentschlossen: Daimler bleibt im 2. Quartal hinter den Erwartungen zurück
Daimler hat auch im zweiten Quartal dank guter Autoverkäufe neue Höchstwerte bei Absatz und Umsatz erzielt, die Markterwartungen aber nicht ganz erreicht.
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Daimler hat auch im zweiten Quartal dank guter Autoverkäufe und einer Erholung im Lkw-Geschäft neue Höchstwerte bei Absatz und Umsatz erzielt. Profitieren konnte der Autokonzern von einem starken China-Geschäft, vor allem die Nachfrage nach der neuen E-Klasse und SUV-Modellen trieben die Absätze an. Beim Gewinn ging es allerdings nicht ganz so deutlich nach oben wie erwartet. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält Daimler aber fest.
Zu den jüngst publik gewordenen Kartellvorwürfen wollte sich der DAX-Konzern auch am Mittwoch nicht äußern. Daimler, BMW, Volkswagen sowie Porsche und Audi wird vorgeworfen, jahrelang illegale Absprachen zu Lieferanten und Technik getroffen zu haben. Die Europäische Kommission hat eine Prüfung eingeleitet. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen Milliardenstrafen. Berichten zufolge hat allerdings Daimler vor VW die Behörden über die Gespräche informiert und könnte straffrei ausgehen.
Umsatz und Gewinn unter Erwartungen
Operativ konnte Daimler-CEO Dieter Zetsche erneut ein starkes Quartal präsentieren. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 41,2 Milliarden Euro. Basis dafür sind die um 9 Prozent gestiegenen Autoabsätze. Das Verkaufsminus von 10 Prozent in den USA konnte mit einem Plus von 28 Prozent in China mehr als ausgeglichen werden. Die operative Marge im Autogeschäft kletterte deutlich auf 10,2 von 6,4 Prozent. Aber auch im Lkw-Geschäft zogen die Absätze dank höherer Verkäufe in Nordamerika oder auch Indonesien an.
Beim operativen Gewinn (EBIT) fuhr Daimler auf Konzernebene eine Plus von 15 Prozent auf 3,75 Milliarden Euro ein. Im Vorjahr hatte Daimler allerdings eine hohe Belastung wegen zurückgerufener Takata-Airbags verbucht. Nach Steuern und Dritten verdiente das Unternehmen 2,44 Milliarden nach 2,43 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie zog leicht auf 2,28 Euro von 2,27 an.
Analysten hatten dem Konzern etwas mehr zugetraut: Der Umsatz wurde bei 41,28 Milliarden und das EBIT bei 3,87 Milliarden erwartet. Das Nettoergebnis wurde bei 2,62 Milliarden Euro gesehen.
Lkw-Geschäft erholt sich
Im Lkw-Segment, wo Daimler vergangenes Jahr deutlichen Gegenwind verspürte und zuletzt ein Sparprogramm aufgelegt hat, erholt sich das Geschäft weiter. Der Absatz stieg in den drei Monaten auf 116.400 von 108.300 Fahrzeugen. Der Umsatz legte auf 9,0 Milliarden von 8,7 Milliarden Euro zu. Das EBIT sank allerdings deutlich auf 543 Millionen von 621 Millionen Euro. Daimler begründete dies mit "Aufwendungen für Kundendienstmaßnahmen".
Für das Gesamtjahr rechnet der Stuttgarter Konzern weiterhin mit deutlichen Zuwächsen sowohl beim Umsatz, Absatz als auch beim Gewinn. Für das Lkw- und Vans-Geschäft ist Daimler mittlerweile beim EBIT etwas zuversichtlicher als bisher. Hier soll das EBIT nun auf Vorjahresniveau liegen. Bisher wurde ein Betriebsergebnis leicht unter dem Niveau des Vorjahres anvisiert.
Die Daimler-Aktie schloss am heutigen Mittwoch auf XETRA 0,75 Prozent leichter bei 60,60 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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28.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
10.07.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
23.02.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research | |
02.02.2021 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
07.10.2020 | Daimler Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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