Titel unter Druck

Warum die Apple-Aktie besonders unter Präsident Trump leidet

15.11.16 14:05 Uhr

Warum die Apple-Aktie besonders unter Präsident Trump leidet | finanzen.net

Auch am Montag ging es erneut abwärts für die Aktien des Techriesen Apple. Seit der überraschenden Wahl von Trump zum nächsten Präsidenten der USA kennen die Titel nur eine Richtung: Abwärts. Und das könnte auch so bleiben.

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Apple-Aktionäre dürften beim Blick in ihre Depots derzeit wenig Freude haben: Die Anteilsscheine des Silicon Valley-Stars leiden deutlich, seitdem Donald Trump zum Nachfolger von Noch-Präsident Barack Obama gewählt wurde. Und das aus gutem Grund.

Eine Richtung: Abwärts

Auch am Montag gehörte die Apple-Aktie erneut zu den größten Verlierern an der US-Börse. Um 2,5 Prozent ging es abwärts - seit der Wahl am 08. November haben Apple-Titel damit fast fünf Prozent verloren. Zum Vergleich: Der S&P 500 hat im gleichen Zeitraum 1,16 Prozent eingebüßt.

Trumps Ankündigungen bringen Sorgenfalten ins Silicon Valley

Warum es gerade den iKonzern so massiv trifft, dass Donald Trump demnächst ins Weiße Haus einziehen wird? Das ist primär Trumps protektionistischen Tendenzen geschuldet. Seine Wahlkampfparolen "Make America great again" und "America First" sind Wegweiser für die nächsten Schritte, die er als Präsident einleiten wird. Sein Ziel: Jobs zurück ins Land holen, Strafzölle verhängen, die heimische Produktion stärken und Unternehmen bestrafen, die im Ausland produzieren. Apple hat große Teile seiner Produktion ins Ausland, speziell nach Asien, verlagert und dürfte von einer Umsetzung der Trumpschen Pläne empfindlich getroffen werden.
Darüber hinaus will der president-elect traditionellen, klassischen Industriesektoren wie Kohle und Stahl zu alten Blütezeiten verhelfen. Erneuerbare Energien: Fehlanzeige. Die Zuwanderungspolitik soll zudem deutlich restriktiver gehandhabt werden als bisher - IT-Fachkräfte aus dem Ausland zu generieren könnte für alle Silicon Valley-Riesen unter diesem Umständen ungleich schwerer werden Sollte sich Trump mit seinen Forderungen durchsetzen, gehört Apple zu den größten Verlierern, wenn die neue Regierung im Januar die Macht in Washington übernimmt.

China schickt Warnschüsse

Das hat auch China erkannt und schickt schon mal vorsorglich Warnschüsse in Richtung Washington. Sollte Trump seine geplanten Strafzölle einführen, werde man nicht nur eine Reihe von Boeing-Aufträgen durch Aufträge an den Konkurrenten Airbus ersetzen, auch die US-Autobranche sowie die iPhone-Verkäufe werden in China einen empfindlichen Rücksetzer hinnehmen müssen, hieß es aus Peking. Apple-Aktionäre horchen bei diesen Worten auf, denn die Geschäfte liefen zuletzt in China ohnehin nicht nach Plan. Sollte diese Entwicklung durch die neue Trump-Regierung noch verschärft werden, drohen Apple deutliche Bremsspuren in der Bilanz.


Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: 1000 Words / Shutterstock.com, J2R / Shutterstock.com

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07.10.2024Apple OverweightJP Morgan Chase & Co.
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