Buffett-Beteiligung BYD: Nachfrage nach Elektrolimousine steigt
Die Nachfrage nach elektrischen Luxus-Limousinen in China steigt. Das kann auch Warren Buffetts Beteiligung BYD bestätigen. Die Zahl der Bestellungen für den neuen BYD Han kann sich sehen lassen.
Werte in diesem Artikel
• Nachfrage nach Elektrolimousinen in China steigt
• Bestellungen für BYD Han: 40.000er Marke geknackt
• Han punktet mit neuer Batterietechnik
Warren Buffett und sein Geschäftspartner Charlie Munger erkannten schon früh Potenzial im chinesischen Elektroautobauer BYD. 2008, also bereits vor mehr als zehn Jahren, stiegen sie mit ihrem Investmentvehikel Berkshire Hathaway zu einem günstigen Kurs bei BYD ein. Damals tendierte die BYD-Aktie noch in etwa zwischen acht und 14 Hongkong-Dollar - inzwischen notiert sie bei über 100 Hongkong-Dollar.
Große Nachfrage nach Elektrolimousine
Doch nicht nur an der Kurstafel überzeugt der chinesische Tesla-Konkurrent. Am letzten September-Wochenende teilte das Unternehmen, wie CNBC berichtet, auf der Beijing Auto Show mit, dass die Bestellungen für die neue Limousine Han in den vergangenen zwei Monaten auf mehr als 40.000 angestiegen seien.
Die neue Luxuslimousine, die am 12. Juli dieses Jahres vorgestellt wurde, wird zunächst nur in China verkauft - im August seien laut BYD bereits 4.000 Fahrzeuge ausgeliefert worden -, soll anschließend aber auch nach Europa kommen.
Neue Batterietechnik
Punkten kann das neue Modell dank 82 kWh-Batterie mit einer Reichweite von 605 Kilometern und einem Preis in China zwischen 229.800 und 279.500 Yuan bzw. zwischen 33.000 und 40.000 Dollar.
In der Elektrolimousine Han kommt BYDs neue Batterietechnik, die sogenannte "Blade-Technology" zum Einsatz. Laut BYD sei der Lithium-Eisen-Phosphat-Akku, der im Han verbaut ist, weniger brandgefährlich als die üblichen Lithium-Ionen-Akkus. Das Problem der für gewöhnlich überschaubaren Energiedichte der Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus konnte BYD wohl auch lösen. Maximilian Fichtner, stellvertretender Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm, erklärt gegenüber auto motor sport: "Die neue Batterie von BYD ist offenbar nur etwas mehr als halb so groß wie die bisherige, schafft 600 km und passt in ein Auto, das in China umgerechnet nur 33.000 Dollar kostet und 0 bis 100 km/h in 3,9 Sekunden schafft. Wir müssen befürchten, dass die deutschen Hersteller hier erstmal raus sind aus dem Rennen. Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien sind ja noch dazu viel weniger empfindlich gegen Beschädigungen. Wenn Sie da einen Nagel reinhauen, geht die Temperatur an der Stelle gerade mal auf 50 Grad hoch. Eine Li-NMC Batterie geht in so einem Fall thermisch durch und brennt ab".
Wie BYD greift auch Tesla bei einer neuen, leicht veränderten Version des Model 3 in China auf Batterie-Zellen auf Lithium-Eisen-Phosphat-Basis, die von CATL geliefert werden, zurück. Wie Tesla Anfang Oktober bekannt gab, soll der in China produzierte Model 3 damit auch günstiger werden. Hinsichtlich der Reichweite, die sich nach Angaben von Tesla bei den neuen Batterien auf 468 Kilometer beläuft, kann der US-Autobauer mit BYDs 605 Kilometer beim neuen Han allerdings noch nicht mithalten.
BYD: Mehr als nur ein Autobauer
Bei BYD machen das Automobilgeschäft und verwandte Produkte rund die Hälfte des Umsatzes aus. Das Unternehmen ist aber auch einer der größten Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge in China und gab in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit Toyota in diesem Bereich bekannt. Gemeinsam mit der Toyota Nutzfahrzeug-Tochter Hino Motors konzentriert sich BYD auf die Entwicklung und Produktion von elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen. Damit könnten die beiden Unternehmen einen gewaltigen Markt erschließen. Zudem gibt es auch eine Kooperation mit dem Mutterkonzern Toyota. Das Unternehmen, das zuvor ausschließlich für Hybrid-Fahrzeuge bekannt war, dürfte durch die Zusammenarbeit wichtiges Fachwissen zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen erhalten, während sich BYD von der Partnerschaft vermutlich verspricht, schneller auf dem westlichen Automarkt Fuß fassen zu können.
Redaktion finanzen.net
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