Teil von "Vision 2030"

Saudis steigen mit 3,5 Milliarden Dollar bei Uber ein

02.06.16 13:15 Uhr

Saudis steigen mit 3,5 Milliarden Dollar bei Uber ein | finanzen.net

Nächste Milliarden-Geldspritze für Uber: Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler bekommt 3,5 Milliarden US-Dollar aus Saudi-Arabien.

Werte in diesem Artikel
Aktien

17,82 EUR -0,43 EUR -2,37%

Damit sammelte Uber insgesamt bereits elf Milliarden Dollar als direkte Finanzspritzen und Kreditlinien ein, die größtenteils für die rasante internationale Expansion verwendet werden. Kein anderes Start-up hat bisher soviel Geld von Investoren bekommen.

Wer­bung

Für die 3,5 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) vom staatlichen Investmentfonds PIF wurde die jüngste Finanzierungsrunde ausgeweitet. Sie wuchs nun auf 5 Milliarden Dollar an und insgesamt wurde das Start-up aus San Francisco dabei mit 62,5 Milliarden Dollar (58,5 Mrd. Euro) bewertet. Im Vergleich: Der deutsche Autokonzern Daimler liegt mit einem Börsenwert von 65 Milliarden Euro nur noch knapp über dieser Bewertung. Nach dem Einstieg bei Uber bekommt PIF einen Anteil von rund fünf Prozent. Ein Top-Manager des Fonds, Yasir Al Rumayyan, zieht in den Verwaltungsrat von Uber ein, wie das Unternehmen am späten Mittwoch mitteilte.

Der Einstieg soll der Auftakt einer strategischen Partnerschaft sein und ist Teil des langfristigen Plans "Vision 2030", mit dem die Saudis sich unabhängiger von Einnahmen aus dem Ölgeschäft machen wollen. Vor kurzem wurde dazu bereits eine Kooperation mit dem US-Industrieriesen General Electric (General Electric (GE)) vereinbart.

Wer­bung

Der Nahe Osten und Nordafrika zählen laut Uber zu den am schnellsten wachsenden Märkten für das Unternehmen. 19 000 Fahrer sind dort inzwischen laut Angaben für das Unternehmen im Einsatz. In Saudi-Arabien ist Uber seit 2014 aktiv. Rund 80 Prozent der Passagiere seien Frauen - die dort nicht selbst Autofahren dürfen.

Bei Uber kann man Fahrzeuge mit Fahrer über eine App bestellen. Das vor sechs Jahren gegründete Start-up eckte weltweit bei Behörden und Taxi-Branche an, steht bei Investoren aber schon lange hoch im Kurs. Erst vor wenigen Tagen wurde der Einstieg von Toyota (Toyota Motor) bekannt. Das war Teil einer Welle von Beteiligungen großer Autokonzerne an Fahrdiensten. So investiert Volkswagen (Volkswagen vz) zunächst 300 Millionen Dollar in den Uber-Rivalen Gett, der zur Basis für das Mobilitäts-Geschäft der Wolfsburger werden soll.

Wer­bung

Die Autoindustrie stellt sich damit auf eine Zukunft ein, in der Auto verstärkt nur kurz genutzt, statt gekauft werden. Uber setzt dabei auf eine globale Präsenz - mit der App soll man sich überall auf der Welt schnell ein Fahrzeug rufen können.

Die Konkurrenz versucht, das mit länderübergreifenden Partnerschaften zu kontern. So gibt es eine globale Allianz aus der US-Firma Lyft, Didi Chuxing in China, Ola aus Indien und dem in Südostasien aktiven Dienst GrabTaxi. In Lyft steckte die Opel-Mutter General Motors Anfang des Jahres 500 Millionen Dollar und will gemeinsam Roboter-Taxis testen. Didi, der schärfste Rivale von Uber in China, bekam eine Milliarde Dollar von Apple. Dem iPhone-Konzern werden in Medienberichten Ambitionen im Autobereich nachgesagt.

Didi-Chefin Jean Liu sagte bei einem Auftritt auf der Konferenz des Technologieblogs "Recode", über den Dienst würden täglich 14 Millionen Fahrten in China gebucht. Uber kommt nach jüngsten Angaben auf drei Millionen Fahrten weltweit pro Tag. Didi setzt genauso wie Uber verstärkt auf sogenannte "Pool"-Dienste, bei denen sich mehrere Fahrgäste, die in die selbe Richtung unterwegs sind, ein Auto teilen können.

Uber baut unterdessen inzwischen auch das Geschäft in Afrika aus. Am Donnerstag startete der Dienst in Ugandas Hauptstadt Kampala. Auf dem Kontinent war Uber bisher in Lagos in vier Städten Südafrikas sowie in Lagos in Nigeria und Nairobi in Kenia aktiv./so/hbr/DP/jha

SAN FRANCISCO (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf General Electric

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf General Electric

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Uber

Nachrichten zu Toyota Motor Corp.

Wer­bung

Analysen zu Toyota Motor Corp.

DatumRatingAnalyst
18.04.2013Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
18.12.2012Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
05.11.2012Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
23.10.2012Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
12.10.2012Toyota Motor kaufenFuchsbriefe
DatumRatingAnalyst
18.04.2013Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
18.12.2012Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
05.11.2012Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
23.10.2012Toyota Motor kaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
12.10.2012Toyota Motor kaufenFuchsbriefe
DatumRatingAnalyst
05.06.2012Toyota Motor neutralCredit Suisse Group
10.05.2012Toyota Motor neutralSarasin Research
19.03.2012Toyota Motor neutralSarasin Research
08.02.2012Toyota Motor neutralSarasin Research
18.01.2012Toyota Motor haltenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
DatumRatingAnalyst
11.04.2011Toyota Motor sellCitigroup Corp.
19.02.2009Toyota Motor Finger wegAsia Investor
29.12.2008Toyota Motor für Einstieg zu frühEuro am Sonntag

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Toyota Motor Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"