Tech-Wert mit Chancen

Analysten: Die Intel-Aktie wird an der Börse deutlich unterschätzt

07.03.17 21:27 Uhr

Analysten: Die Intel-Aktie wird an der Börse deutlich unterschätzt | finanzen.net

Auch nach der Trump-Rally, die zahlreiche Kurse hat heißlaufen lassen, gibt es noch Aktien, die am Markt unterbewertet sind. Die Intel-Aktie ist eine davon.

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Unter den amerikanischen Tech-Werten gibt es zahlreiche Überflieger: Apple, Facebook, Alphabet und zuletzt auch NVIDIA, um nur ein paar zu nennen. Und es gibt die eher langweiligen Aktien, wie zum Beispiel Intel. Doch auch die sollte man nicht ignorieren. Denn im Gegensatz zu den Börsenstars sind sie oftmals unterbewertet und bieten Anlegern daher attraktive Chancen.

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Experten glauben an Potenzial von Intel

Die Intel-Aktie etwa hat in den letzten Monaten kaum von der Trump-Rally profitiert. Anstatt wie viele andere Tech-Aktien kräftig zuzulegen, dümpelte Intel bei der Marke von 35 Dollar vor sich hin. Betrachtet man den Kursverlauf der letzten sechs Monate, verlor das Papier an der NASDAQ sogar rund 2,7 Prozent. Schuld daran, dass Intel momentan nicht vorankommt, ist hauptsächlich ein schwacher Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr: Der Konzern warnte Analysten, dass die Gewinnmarge unter ihren Erwartungen liegen könnte. Zahlreiche Experten glauben jedoch trotzdem an das Papier und zählen es zu den Tech-Aktien, die aktuell am Markt am deutlichsten unterbewertet sind.

Analyst Michael McConnell von Pacific Crest empfiehlt Anlegern beispielsweise laut "Forbes", den Ausblick einfach zu ignorieren. Die langfristigen Aussichten seien immer noch intakt, so der Experte. Er weist darauf hin, dass der weltgrößte Hersteller von Mikroprozessoren verstärkt in sein Geschäft mit Rechenzentren investiere und erwartet, dass dieser Geschäftsbereich bis 2021 wieder zweistellige Wachstumsraten erreichen werde. McConnells Empfehlung für die Intel-Aktie lautet daher ganz klar "Overweight" bei einem Kursziel von 43 Dollar.

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Intel will unabhängiger von PCs werden

Tatsächlich versucht Intel momentan, sich durch ein diversifiziertes Produktportfolio vom schwächelnden PC-Markt unabhängiger zu machen und investiert verstärkt in andere Bereiche. So will der Prozessorhersteller die Chancen nicht verpassen, die sich durch smarte Geräte und das Internet der Dinge ergeben. Auch von höheren Investments in die Cloudtechnologie und den dafür benötigten Rechenzentren will Intel profitieren. Und nicht zuletzt benötigen auch neue innovative Geräte, die den PCs langsam aber sicher den Rang ablaufen, Mikroprozessoren. Sollte Intel die Neuausrichtung gelingen, würden sich daraus massive Wachstumschancen ergeben, die die Aktie durch die Decke katapultieren könnten.

Das glaubt auch Analyst Angelo Zino von CFRA Research. Auch er empfiehlt, die Intel-Aktie zu kaufen und setzt sein Kursziel mit 41 Dollar deutlich über dem aktuellen Preis. Intel besitze eine attraktive Bewertung und auch die langfristigen Aussichten würden sich 2018 wieder bessern, begründet der Experte seine Einschätzung. Er erwartet außerdem, dass Intel die Dividende auch in Zukunft regelmäßig erhöhen und sogar Aktienrückkäufe durchführen werde - ein ganz besonders wertvolles Geschenk für Aktionäre.

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"Intel kaufen statt NVIDIA"

Dass Intel momentan sogar ein besseres Investment ist als Überflieger NVIDIA, glaubt Nomura-Analyst Romit Shah. Er empfahl allen NVIDIA-Anlegern Ende Februar, die Aktien des Grafikchip-Spezialisten zu verkaufen und das Geld lieber in Intel-Papiere zu stecken. Der Kurs von NVIDIA brach daraufhin ein, bei Intel ging es jedoch noch nicht spürbar nach oben. Offenbar wird das Papier von den Anlegern immer noch deutlich schwächer eingeschätzt als von den Experten.

Dabei gibt es auch objektive Zahlen, die das Potenzial der Intel-Aktie erahnen lassen. Denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei Intel beispielsweise bei 13,2. Beim Technologie-Index NASDAQ 100 beträgt es im Durchschnitt 25,78 und bei NVIDIA sogar 38,3. Zumindest in dieser Hinsicht ist das Intel-Papier verglichen mit anderen Tech-Aktien also wirklich deutlich unterbewertet.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com, ChameleonsEye / Shutterstock.com

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