"The Big Short"-Investor Michael Burry warnt vor Euphorie in der Bilanzsaison - und setzt auf diese Aktien
Michael Burry hat im ersten Quartal dieses Jahres einige Änderungen in seinem Portfolio vorgenommen. Während er im Vorquartal einen Großteil seines Aktienportfolios verkaufte und einen Crash ausrief, waren im 13F-Formular zum ersten Quartal 2022 einige neue Investitionen vorzufinden - zudem machte Burry seinem Namen alle Ehre und eröffnete eine Short-Position gegen einen der größten Tech-Konzerne.
Werte in diesem Artikel
• Michael Burry setzt auf Tech-Aktien
• Meta-, Alphabet-, Warner Bros. Discovery- und Booking-Aktien seit Q1 neu im Portfolio
• Zuversicht gilt nicht für den gesamten Sektor - Wette gegen Apple
Für den Gesamtmarkt zeigt sich "The Big Short"- Investor Michael Burry, wie MoneyWise berichtet, derzeit wenig optimistisch und warnte erst kürzlich vor der aktuellen Berichtssaison, die bisher relativ positiv verlief. "Diese Ergebnisberichte und bei Gott die ganze Saison haben ein ‚Letztes Hurra‘-Gefühl", soll Burry in einem Tweet, der inzwischen wieder gelöscht wurde, geschrieben haben. Doch für manche Unternehmen scheint der Investor Chancen zu sehen.
Meta- und Alphabet-Aktien
Während Technologie- und Wachstumsaktien in den vergangenen Monaten bei Anlegern eher in Ungnade gefallen sind, setzt Burry auf einige große Tech-Konzerne und hat die Meta Platforms- sowie die Alphabet-A-Aktie im ersten Quartal neu in sein Portfolio aufgenommen. Burry besaß zum 31. März somit 80.000 Anteilsscheine der Facebook-Mutter Meta und 6.500 Aktien der Google-Mutter Alphabet. Damit war Meta zu diesem Zeitpunkt die siebtgrößte und Alphabet die fünftgrößte Beteiligung in Burrys Portfolio. Laut MoneyWise könnte Burrys Zukauf in diesem Bereich als Vertrauensbeweis in die digitale Werbung gedeutet werden - oder es könnte ein Signal für die Unterbewertung der Aktien sein. So würden beide Aktien mit etwa dem 14- bzw. 20-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt.
Warner Bros. Discovery-Aktie
Im ersten Quartal 2022 kaufte Burry außerdem 750.000 Warner Bros. Discovery-Aktien. Damit stellt der Medienriese die drittgrößte Position im Portfolio dar. Nach dem Merger zwischen Discovery und WarnerMedia im April gehören zu dem Unternehmen, das nun als Warner Bros. Discovery firmiert, unter anderem Sport- und Dokumentationssender wie Eurosport oder Animal Planet, der Fernsehprogrammanbieter HBO, der Nachrichtensender CNN und die Filmstudios von Warner Bros.
Die Warner Bros. Discovery-Aktie ist an der NASDAQ in diesem Jahr um 44,35 Prozent auf 13,10 US-Dollar gefallen (Stand: Schlusskurs vom 9. August 2022). Schuld daran dürften laut MoneyWise unter anderem Bedenken hinsichtlich der Verschuldung und der Wettbewerbslandschaft für Online-Streaming sein. Das Unternehmen erwarte jedoch, bis zum nächsten Jahr 3,65 US-Dollar an freiem Cashflow pro Aktie zu generieren, was eine FCF-Rendite von 24 Prozent zum aktuellen Marktwert bedeuten würde - was wiederum der Grund für Burrys Wette sein könnte.
Booking-Aktie
Ebenfalls neu in Burrys Portfolio war im ersten Quartal Booking zu finden. Ende März besaß der Investor 8.000 Booking-Aktien, die die drittgrößte Position im Portfolio einnahmen. Wie MoneyWise berichtet, werden Booking-Aktien derzeit mit einem Preis-zu-Free-Cashflow-Verhältnis von 18 gehandelt, was bedeute, dass die Cashflow-Rendite bis zu 5,6 Prozent betrage. Und so könnte Booking, vor dem Hintergrund einer Erholung des internationalen Reiseverkehrs nach den Corona-Beschränkungen, eine ideale Wette sein.
Apple-Aktie
Die größte Position in Michael Burrys Portfolio nahm zum Ende des ersten Quartals eine Short-Wette gegen Apple ein. Der Investor kaufte im ersten Jahresviertel Put-Optionen auf 206.000 Apple-Aktien im Wert von knapp 36 Millionen US-Dollar. Obwohl er zahlreiche Technologieaktien kaufte, deutet dies darauf hin, dass Burry nicht für den gesamten Sektor so zuversichtlich ist, wie für Meta, Alphabet, Warner Bros. Discovery und Booking. Dass "The Big Short"- Investor Michael Burry gegen eines der wertvollsten Unternehmen der Welt wettet, dürfte aber dennoch den ein oder anderen überrascht haben.
In diesem Jahr ging es für die Apple-Aktie an der NASDAQ um 7,1 Prozent runter auf zuletzt 164,92 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 9. August 2022). Obwohl Apple im abgelaufenen Quartal laut Tim Cook insgesamt besser abgeschnitten habe, als vom Konzern selbst erwartet, und die Engpässe bei den Bauteilen, vor allem bei Chips, zurückgegangen seien, könnten sich Unterbrechungen der Lieferkette in China und eine schwächer werdende Kaufkraft der Verbraucher laut MoneyWise kurzfristig auf das Unternehmen auswirken. Zudem werde die Apple-Aktie derzeit - mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26 - relativ hoch bewertet gehandelt.
Redaktion finanzen.net
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