ZEW-Index bleibt im Mai wie erwartet stabil

Die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten ist im Mai wie erwartet stabil geblieben.
Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen verharrte bei minus 8,2 Punkten, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem konstanten Wert gerechnet.
Im April war der Index angesichts von Handelskonflikt und Syrien-Krieg in den negativen Bereich gerutscht. Der langfristige Durchschnitt von plus 23,4 Punkten wird inzwischen erheblich unterschritten.
Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage gab leicht nach, und zwar auf plus 87,4 Punkte nach plus 87,9 Zählern im Vormonat. Erwartet worden war ein Rückgang auf plus 85,0 Punkte.
"Die Wirkung der relativ guten Werte für die deutschen Exporte und die Produktion im März 2018 wurden in der aktuellen Umfrage von neuen politisch getriebenen Unsicherheiten überlagert", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die Vereinigten Staaten und die Befürchtungen einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts mit den USA sowie weiter steigender Rohölpreise haben die Konjunkturerwartungen für Deutschland belastet."
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im Mai leicht. Der entsprechende Indikator stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf plus 2,4 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verschlechterte sich um 1,6 auf plus 56,1 Zähler.
MANNHEIM (Dow Jones)
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Bildquellen: ZEW