Stühlerücken im DAX

K+S stark abstiegsgefährdet - Wackelt Commerzbank?

05.08.13 17:50 Uhr

Die K+S-Aktie könnte schon in wenigen Wochen aus dem DAX gekickt werden. Die Namen Commerzbank und LANXESS dürften dem Leitindex im September erhalten bleiben.

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Die K+S-Aktie könnte schon in wenigen Wochen aus dem DAX gekickt werden. Der kräftige Kurseinbruch wegen des drohenden Preiskampfs auf dem Kali-Markt macht das Papier laut Index-Experten zu einem ernsthaften Wackelkandidaten. Seit Ende Juli ging es steil bergab, in der Spitze um fast 40 Prozent. "K+S ist stark gefährdet", sagt Index-Expertin Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank. "Bleibt der Kurs bei knapp unter 18 Euro, steht die Aktie auf Messers Schneide." Denn ab dem 5. August wird gezählt: Die Deutsche Börse errechnet nun bis zum 30. August den volumengewichteten Durchschnittspreis des Papiers, um die Marktkapitalisierung nach Streubesitz zu ermitteln.  

    Von einem "aktuell grenzwertigen Platz im DAX" sprechen noch zwei weitere Experten. "Extrapoliert man den Trend von K+S seit Jahresbeginn in die Zukunft, sieht es ganz schlecht aus", merkt einer von ihnen kritisch an. Denn schon seit Anfang 2013 ging es für das K+S-Papier nahezu ununterbrochen abwärts, während das deutsche Börsenbarometer zugleich um stattliche zehn Prozent zulegte.

    Top-Favorit für einen Aufstieg in die erste Börsenliga wäre dann eigentlich Kabel Deutschland . Wegen der beschlossenen Übernahme durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone  jedoch, scheidet diese Variante aus. "Es macht keinen Sinn, einen Titel aufzunehmen, der dann wieder entnommen werden muss", sagte von Kerssenbrock, und sieht aktuell die erst vor rund einem Jahr in den MDAX abgestiegene METRO-Aktie als knappen Favorit. "Auch der Chemiekonzern Brenntag hat gute Chancen. Sollten aber beide Werte auch nur eines der Aufnahmekriterien - Marktkapitalisierung nach Streubesitz (gemeint ist der Börsenwert der frei handelbaren Aktien) oder Börsenumsatz - bis Ende August verletzen, bleiben K+S wo sind sind."

    Aktuell erreicht Brenntag beispielsweise nicht den geforderten Börsenumsatz. Metro hingegen wäre zurzeit zwar potenziell ein Aufsteiger, doch sollte der Kurs in den nächsten Wochen wieder spürbar abbröckeln, könnte es für den Einzelhandelskonzern beim Kriterium der Marktkapitalisierung knapp werden. Das hieße Aufatmen für K+S, selbst wenn der Kurs noch stärker absacken würde. Denn gibt es keinen geeigneten Aufsteiger, wird am schwächsten DAX-Wert nicht gerüttelt.

    Die Namen Commerzbank und LANXESS, die ebenfalls in den vergangenen Wochen und Monaten als potenzielle DAX-Absteiger kursierten, dürften dem Leitindex im September erhalten bleiben. "Da besteht aktuell keinerlei Gefahr mehr", sagen die Experten übereinstimmend.

    Und wann kommt nun mit ProSiebenSat.1 Media das erste Medienunternehmen in den DAX? "Vor 2014 wird das nichts", ist Expertin von Kerssenbrock überzeugt und erhält Unterstützung von den anderen beiden Index-Analysten. Zunächst einmal werden im August die im MDAX notierten Vorzugsaktien mit den Stammaktien zusammengelegt. Da die Deutsche Börse aber nur die frei handelbaren Aktien für eine Index-Aufnahme berücksichtigt, ändert sich zunächst wenig, da die Großaktionäre ihre Anteile ja noch halten. Erst wenn sie verkauft sind und in den Streubesitz einfließen, wird ProSieben aufsteigen können. "Dann steigt der Börsenwert über 7 Milliarden Euro und die Aktie hat eindeutig DAX-Qualität. Aber das ist eine langfristige Geschichte", erwartet Petra von Kerssenbrock./ck/ag

    --- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX FRANKFURT (dpa-AFX)

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