ZEW-Index im Dezember erneut gestiegen
Die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten hat sich im Dezember zum dritten Mal in Folge aufgehellt.
Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 23,3 Punkte von minus 36,7 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf minus 27,0 Punkte gerechnet. Schon im November war der ZEW-Index mit der Hoffnung auf einen baldigen Rückgang der Inflationsraten deutlich gestiegen.
Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage legte im Dezember leicht zu, und zwar auf minus 61,4 Punkte nach minus 64,5 Zählern im Vormonat. Ökonomen hatten einen stärkeren Anstieg auf minus 56,0 Punkte erwartet.
"Der Konjunkturausblick für Deutschland hat sich somit in den letzten zwei Monaten erheblich verbessert", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die Finanzmarktexpertinnen und -experten gehen mit großer Mehrheit von einem Rückgang der Inflationsrate in den nächsten Monaten aus. Zusammen mit der zwischenzeitlichen Entspannung an den Energiemärkten führt dies zu einer klaren Verbesserung des konjunkturellen Ausblicks."
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im Dezember ebenfalls. Der entsprechende Indikator stieg um 15,1 Punkte gegenüber dem Vormonat auf minus 23,6 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich um 7,7 auf minus 57,4 Zähler.
Die Inflationserwartungen für die Eurozone sanken im Dezember erneut sehr stark. Sie liegen jetzt mit minus 79,3 Punkten um 27,1 Punkte unterhalb des Wertes vom November.
Von Andreas Plecko
MANNHEIM (Dow Jones)
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Bildquellen: ZEW