TUI peilt nach Frühbucherwelle mehr Rendite an
In den Wochen rund um das Weihnachtsfest verzeichnete der Marktführer TUI steigende Buchungseingänge.
"Die Frühbucherwelle erreicht uns eher als in den vergangenen Jahren", sagte Christian Clemens, der Chef der Landesgesellschaft TUI Deutschland, im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ, Montagsausgabe). "In den beiden letzten Wochen vor Weihnachten, die sonst eher schwächer sind, lagen wir im Wochenvergleich zweistellig über dem Vorjahr." Nach diesem Auftakt kalkuliert Clemens für das im Oktober begonnenen Geschäftsjahr 2013/2014 mit mehr Gewinn. Die Rendite des Urlaubsgeschäfts soll auf mindestens drei Prozent steigen. Im Geschäftsjahr 2012/2013, dem ersten von dem Schweden Clemens verantworteten, war die operative Umsatzrendite von 2,2 auf 2,7 Prozent gestiegen.
Allerdings konnte TUI Deutschland keine zusätzlichen Kunden gewinnen, die Profitabilität stieg durch den Verkauf höherwertiger Reisen. "Wir haben etwas an Marktanteil verloren", räumt Clemens im Gespräch mit der FAZ ein. "Das liegt auch daran, dass wir uns aufgrund der Sicherheitslage vorübergehend aus Ägypten zurückgezogen hatten, während andere weiter dorthin geflogen sind", sagte er zur Begründung. TUI hatte nach einem verschärften Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amts von Mitte August bis Ende September sämtliche Ägypten-Reisen storniert. Wettbewerber wie FTI oder Schauinsland-Reisen hatten die Entscheidung ihren Kunden überlassen, ob sie nach Ägypten reisen wollten.
Langfristig strebt Clemens an, den Marktanteil von aktuell 18 Prozent auf 25 Prozent zu heben. Die Rendite soll langfristig auf 5 Prozent steigen, schreibt die FAZ. Dafür verschlankt TUI die Strukturen. Bis zum Frühjahr sollen die aktuell 33 Gesellschaften der TUI in Deutschland im Wesentlichen zu zwei Einheiten zusammengefasst werden. Zunächst fallen 80 bis 90 Stellen weg. Auch die Fluggesellschaft TUI Fly soll ihre Kosten senken. "Die Auslastung der Gesellschaft ist mit 95 Prozent im Sommerhalbjahr sehr gut. Das Problem ist, dass wir von anderen Fluggesellschaften Angebote bekommen, mit denen wir unsere Kunden günstiger in den Urlaub bringen können", sagte Clemens.
DJG/raz
Dow Jones Newswires
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Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.02.2020 | TUI kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
09.10.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
26.09.2019 | TUI buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.09.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
11.08.2017 | TUI overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
16.12.2022 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.12.2022 | TUI Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
05.01.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
22.12.2022 | TUI Sell | UBS AG |
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