Stark steigende Preise

Henkel-Aktie fällt letztendlich: Henkel sieht Gewinnprognose 2021 nun am unteren Rand der Spanne

08.11.21 17:51 Uhr

Henkel-Aktie fällt letztendlich: Henkel sieht Gewinnprognose 2021 nun am unteren Rand der Spanne | finanzen.net

Henkel sieht nach dem dritten Quartal die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr nun am unteren Rand der Spanne.

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Grund seien "stark steigende Preise für direkte Materialien" wie Rohstoffe, die auf die Gewinnmargen drücken, teilte der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern mit.

Für die Umsatzprognosen sieht sich Henkel auf Kurs.

Nach den aktualisierten Prognose rechnet Henkel nun mit einer bereinigten Konzern-EBIT-Marge von 13,5 (anstatt 13,5 bis 14,5) Prozent.

Der Anstieg beim für die Dividendenausschüttung entscheidenden bereinigten Gewinn je Vorzugsaktie soll nun im hohen einstelligen Prozentbereich (anstatt im hohen einstelligen Prozentbereich bis mittleren Zehnprozentbereich) liegen.

Der Umsatz soll 2021 organisch weiter um 6 bis 8 Prozent wachsen

Im dritten Quartal erwirtschaftete Henkel einen Umsatz von 5,092 (Vorjahr 4,999) Milliarden Euro, organisch ein Plus von 3,5 Prozent (Vorjahr 3,9%).

Der umsatzstärkste Bereich Adhesive Technologies steigerte den Umsatz organisch um 7,0 Prozent auf 2,442 (Vj 2,280) Milliarden Euro.

Henkel-CEO: Initiativen Consumer N-Amerika beginnen sich auszuzahlen

Für Henkel hat der Turnaround im Konsumentengeschäft in Nordamerika CEO Carsten Knobel zufolge unverändert "Top-Priorität". Der Turnaround sei noch nicht erreicht, aber der Konzern sehe, dass die verschiedenen "Initiativen beginnen sich auszuzahlen", sagte Knobel in der Telefonkonferenz mit Analysten.

Nordamerika verzeichnete im dritten Quartal als einzige Region organischen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent, sowohl in den Segmenten Laundry & Home Care (LHC) als auch Beauty Care waren die Umsätze rückläufig. Bei LHC lag dies den Angaben zufolge an "andauernden Herausforderungen bei Versorgung und Logistik".

CFO Marco Swoboda zufolge sind die Lieferkettenprobleme in Nordamerika im laufenden Jahr kein strukturelles Problem bei Henkel, weil sie die gesamte Branche sowie die Kunden beträfen. Unter anderem hätte wetterbedingt die Ölproduktion an der US-Golfküste gestockt, zum anderen gebe es einen Mangel an Lkws und Lkw-Fahrern. Die Probleme, die Henkel 2018 dort hatte, seien anderer Natur gewesen und hätten mit einer Umstellung der Logistik-IT zusammengehangen, so Swoboda.

Henkel-CEO: Sind bei Portfoliobereinigung auf Kurs für Jahresziel

Henkel hat seit dem Sommer weitere Fortschritte bei der Porfoliobereinigung gemacht und sieht sich auf Kurs für das Ziel im Gesamtjahr. Der Konsumgüterkonzern hat mittlerweile Geschäfte mit einem Umsatz von 380 Millionen Euro verkauft oder eingestellt, sagte CEO Carsten Knobel in der Telefonkonferenz mit Journalisten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Zahlen zum Halbjahr war der Stand 350 Millionen Euro.

Bis Jahresende will Henkel Marken und Kategorien mit einem Gesamtumsatz von 500 Millionen veräußern oder einstellen. Die "strukturellen Verkaufsprozesse" werden ungeachtet der derzeitigen coronabedingten Unsicherheiten fortgesetzt, so Knobel.

Henkel-Aktie leidet unter skeptischerem Margenausblick

Die Aktien von Henkel haben am Montag negativ auf eine skeptischere Ergebnisprognose reagiert. Die Papiere des Konsumgüterkonzerns notierten auf der Handelsplattform XETRA zuletzt 6,51 Prozent im Minus bei 75,54 Euro.

Die strukturelle Kehrtwende bei Henkel sei bislang ausgeblieben, schrieb Analystin Celine Pannuti von der US-Bank JPMorgan. Der Unternehmensbereich Beauty Care enttäusche weiterhin. Derweil hätten die präsentierten Umsatzzahlen zum dritten Quartal positiv überrascht.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX Broker)

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Bildquellen: Henkel AG

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