Stabile Umsätze

GEA verzeichnet mehr Gewinn und zeigt sich optimistisch - Aktie profitiert

07.08.24 15:29 Uhr

GEA-Aktie in Grün: Gewinnsprung! | finanzen.net

Der Anlagenbauer GEA hat im zweiten Quartal bei nahezu stabilen Umsätzen auch unter dem Strich mehr verdient.

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Wie der im MDAX notierte Konzern anlässlich der Veröffentlichung ausführlicher Geschäftszahlen mitteilte, liegt der Gewinn nach Steuern in den drei Monaten bei 98,8 Millionen Euro nach 97,8 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz stieg, wie bereits seit Mitte Juli bekannt, organisch um 1,6 Prozent auf 1,323 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand kletterte auf 201 Millionen von 192 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte die GEA Group auf 15,2 von 14,3 Prozent.

"Unsere Profitabilität stieg erneut deutlich an und das organische Umsatzwachstum entwickelte sich stabil", so GEA-CEO Stefan Klebert laut Mitteilung. "Das Marktumfeld bleibt herausfordernd, aber wir blicken trotzdem zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte."

GEA hatte bereits Mitte Juli Eckzahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und seinerzeit auch die Jahresprognose erhöht. Demnach rechnet der Konzern für 2024 nun mit einer EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand von 14,9 bis 15,2 (Vorjahr: 14,4) Prozent. Beim Return on Capital Employed (ROCE) soll ein Wert von 32 bis bestenfalls 35 Prozent erreicht werden. Das organische Umsatzwachstum soll zwischen 2 und 4 Prozent liegen.

GEA prognostiziert bessere Entwicklung

Gea rechnet nach teils deutlich rückläufigen Auftragseingängen im zweiten Quartal im weiteren Jahresverlauf wieder mit einer besseren Entwicklung. "Im zweiten Halbjahr wird der Ordereingang in Summe über dem des Vorjahres liegen", sagte CEO Stefan Klebert in der Medienkonferenz zum Quartalsergebnis. Unter anderem dürften manche Projekte, die auf Kundenseite wegen des unsicheren Konjunkturumfelds und hohen Zinsen verschoben wurden, in den kommenden Monaten umgesetzt werden.

In den drei Monaten per Ende Juni sackte der Auftragseingang um knapp 7 Prozent ab. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) sank mit 0,97 unter den Wert von 1. Prozentual zweistellige Rückgänge verzeichnete Gea bei den Aufträgen im Jahresvergleich in den Bereichen Liquid & Powder, Food & Healthcare sowie Farm Technologies. Grund dafür, so Klebert weiter, sei aber teils auch eine starke Entwicklung im Vorjahresquartal gewesen.

GEA sehr fest nach Zahlen

Die Anleger der GEA Group haben sich am Mittwoch über die detaillierten Quartalszahlen des Anlagenbauers gefreut. Die Papiere gewannen via XETRA bis zu 4,4 Prozent auf 40,10 Euro und konnten damit das Minus der vergangenen Handelstage wieder ein gutes Stück wettmachen.

Die GEA-Aktien haben seit Ende Oktober einen guten Lauf und erreichten Ende Juli mit 41,22 den höchsten Stand seit Anfang Mai 2023. Der Kurseinbruch an den Börsen weltweit warf sie aber wieder auf 38 Euro zurück. Die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals hielt aber.

Der Kurs war nach Ende Juli erreichten Jahreshoch von 41,22 Euro wieder bis auf 38 Euro zurückgefallen. Das Papier gehört mit einem Plus von fast sechs Prozent in diesem Jahr zu den Gewinnern im MDAX, der im gleichen Zeitraum etwas mehr als Prozent verlor.

JPMorgan-Analyst Akash Gupta lobte am detaillierten Quartalsbericht die Tatsache, dass die Profitabilität in allen Sparten besser als erwartet war. Auch bei den Barmitteln habe das Unternehmen gut abgeschnitten. GEA hatte bereits am 10. Juli die wichtigsten Eckdaten für das zweite Quartal veröffentlicht und dabei auch die Margenprognose erhöht.

FRANFKURT (Dow Jones / dpa-AFX Broker)

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Bildquellen: GEA Group

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