Spezialchemiekonzern Evonik erhöht Umsatzprognose

Nach einem starken ersten Halbjahr hat der Spezialchemiekonzern Evonik sein Umsatzziel nach oben korrigiert. Außerdem sieht Evonik das Gewinnziel eher im oberen Bereich der bisher genannten Spanne.

Die Essener wollen 2022 den operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) weiter zwischen 2,5 Mrd. Euro bis 2,6 Mrd. Euro steigern. Die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr liegen jetzt auf zwischen 17 Mrd. Euro und 18 Mrd. Euro. Dies sei hauptsächlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen, die die höheren variablen Kosten ausgleichen. Bisher waren zwischen 15,5 Mrd. Euro und 16,5 Mrd. Euro beim Umsatz angepeilt worden.

Im zweiten Quartal steigerten die Essener den bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) auf 728 Mio. Euro nach 649 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz kletterte um 31 Prozent auf 4,77 Mrd. Euro.

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Aber nicht nur Evonik verzeichnet trotz gestiegener Energie- und Rohstoffkosten sowie belasteter Lieferketten höhere Ergebnisse. Auch Konkurrent Lanxess hatte wegen höherer Preise Umsatz und operatives Ergebnis im Quartal gesteigert.

Evonik-Aktie bleibt angeschlagen

Im Kursverlauf sind die positiven Meldungen bisher aber kaum zu sehen. Zwei Abwärtswellen seit Jahresbeginn schickten die Aktie von Evonik im Juli auf das tiefste Niveau seit Corona. Zwar signalisiert der MACD eine positive Schwungkraft, könnte aber ähnlich wie im Frühsommer bald wieder abwärts drehen. Rücksetzer unter 20 Euro sollten daher eingeplant werden. Auf der Oberseite begrenzt derzeit die Verkaufsregion um 22,50 Euro die Fantasie.     

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