DAX rettet 11.000er-Marke ins Wochenende
Der deutsche Leitindex zeigt sich am Freitag mit Abgaben.
Der DAX sackte zum Handelsstart am Freitag unter die 11.000er-Marke, die er am Mittag zurückeroberte. Nach einem volatilen Handel um die Nulllinie schloss das Aktienbarometer um 0,07 Prozent höher bei 11.073,87 Punkten. Auf Wochensicht legte der Leitindex damit um nahezu 6 Prozent zu.
Beunruhigende Nachrichten aus China, Sorgen um Hongkong und schwache Vorgaben von der Wall Street: Dieses Gemisch verdarbt den Anlegern vor dem Wochenende kräftig die Kauflaune.
Corona-Streit und Hongkong im Blick
Bereits am Vortag hatte die Wall Street den hiesigen Aktienmarkt in die Tiefe gezogen. Weitere Attacken des US-Präsidenten in Richtung Peking im Corona-Streit wurden von den Anlegern als dramatische Zuspitzung der Lage interpretiert. Nun lasten wiederum Nachrichten aus China auf der Stimmung. "Die Ankündigungen des Volkskongresses haben die Anleger richtig verschreckt", erklärte Altmann. Dass China angesichts der Corona-Pandemie kein Wachstumsziel nenne, sei ein deutliches Zeichen, "und zwar kein Positives." Auch für die chinesische Wirtschaft sei der Ausblick trüb.
Zudem rückte Hongkong zurück ins Visier der Anleger. Für Aufregung sorgen Pläne der chinesischen Regierung, noch mehr Kontrolle über die Sonderverwaltungszone zu bekommen und ein eigenes Sicherheitsgesetz zu erlassen. Während Beobachter neue Unruhen in der ehemaligen britischen Kolonie befürchten, dürfte dies auch die Spannungen zwischen den USA und China weiter verschärfen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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