Sorge um deutsche Exporte

VW-Präsidium trifft sich zu Krisensitzung

23.09.15 11:23 Uhr

VW-Präsidium trifft sich zu Krisensitzung | finanzen.net

Das fünfköpfige Präsidium des Aufsichtsrats trifft sich am Mittwoch in Wolfsburg, um über Konsequenzen aus der Affäre zu beraten.

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Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen. Der genaue Ort der Zusammenkunft blieb zunächst geheim, nach dpa-Informationen findet sie auf dem Werksgelände statt.

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An der Sitzung nehmen der Interimsvorsitzende des Präsidiums, Berthold Huber, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Großaktionärs-Vertreter Wolfgang Porsche sowie Betriebsratschef Bernd Osterloh und dessen Stellvertreter Stephan Wolf teil. Inzwischen ist auch Vorstandschef Martin Winterkorn dazugekommen.

MANAGER IM FOKUS

Im Mittelpunkt stehen personelle Konsequenzen aus der Affäre um manipulierte Messungen beim Schadstoffausstoß von Dieselmotoren. Dabei geht es auch um die berufliche Zukunft von Volkswagen vz-Vorstandschef Martin Winterkorn. Dieser steht infolge des Skandals, der nach Konzernangaben rund elf Millionen Fahrzeuge betrifft, massiv unter Druck. Die für diesen Freitag geplante vorzeitige Verlängerung des Vertrags für den bestbezahlten DAX-Manager ist nach wie vor ungewiss.

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Auch am Mittwoch mehrten sich Stimmen, die vor einer Ausweitung des Image-Schadens bei VW auf die gesamte deutsche Exportindustrie warnen. Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, ermahnte Volkswagen, die versprochene Aufklärung rasch umzusetzen. "Davon hängt auch ab, ob ein Kollateralschaden für das Image deutscher Produkte entsteht", sagte er der "Bild"-Zeitung. Anlass zu übertriebenen Befürchtungen gebe es aber noch nicht: Der Erfolg der "hervorragenden Produkte tausender Firmen (...) hängt Gott sei Dank nicht von einem einzigen Unternehmen ab. Wir sollten da mal die Kirche im Dorf lassen."

HYPOTHEK FÜR DEUTSCHE WIRTSCHAFT?

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, äußerte sich ähnlich. "Es gibt jetzt so manchen auf der Welt, der sagt: Ganz so toll ist das mit Deutschland nicht", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der VW-Skandal sei ein "Schlag ins Kontor". Der Slogan "Made in Germany" sei zu recht eine starke Marke für den Standort Deutschland.

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Am Dienstag hatte sich Winterkorn für die Manipulationen entschuldigt und eine umfassende Aufklärung angekündigt. Dabei hatte er aber auch deutlich gemacht, dass er seinen Posten nicht aufgeben möchte.

VW-PAPIER ZULETZT LEICHT IM PLUS

Am Mittwochmorgen hatte sich der Abwärtstrend der vergangenen Tage für VW an der Frankfurter Börse zunächst fortgesetzt. Die Vorzugspapiere der Wolfsburger notierten im Handelsverlauf dann aber wieder leicht im Plus. Ihr Kurs hatte am Montag und Dienstag rund ein Drittel eingebüßt.

WOLFSBURG/BERLIN (dpa-AFX)

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Bildquellen: Volkswagen AG, hans engbers / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
20.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
19.03.2025Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
17.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralUBS AG
14.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
13.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
20.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
19.03.2025Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
13.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyDeutsche Bank AG
12.03.2025Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
17.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralUBS AG
14.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
12.03.2025Volkswagen (VW) vz HaltenDZ BANK
12.03.2025Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
11.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
11.03.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
21.01.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
13.01.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
23.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG

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