Paramount hübscht sich mit überraschendem Gewinn für teurere Übernahme auf
Die Filmproduktionsgesellschaft Paramount hat überraschend schwarze Zahlen geschrieben. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, denn aktuell haben Übernahmeinteressenten den Konzern im Blick.
Werte in diesem Artikel
• Paramount macht überraschend Gewinn
• Umsatz enttäuscht
• Aktuell Objekt von Übernahmeinteressenten
Paramount Global hat das vierte Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,04 US-Dollar beendet. Das war zwar weniger als im Vorjahresquartal, als noch ein positives Ergebnis von 0,08 US-Dollar in den Büchern gestanden hatte, angesichts der Tatsache, dass Analysten aber von einem Verlust ausgegangen und ein EPS von -0,01 US-Dollar erwartet hatten, ist dies als Erfolg zu werten.
Weniger überzeugend entwickelte sich aber der Paramount-Umsatz: Die Erlöse lagen mit 7,64 Milliarden US-Dollar unter den Markterwartungen von 7,84 Milliarden US-Dollar. Dabei war es insbesondere der schwache Werbemarkt aber auch die anhaltende Konkurrenz im Streaming-Bereich, die sich negativ auf die Quartalsbilanz auswirkte.
Paramount+ treibt das Geschäft an
Dennoch kann das Quartal insbesondere für den hauseigenen Streaming-Service Paramount+ als erfolgreich bewertet werden. 4,1 Millionen neue Abonnenten kamen im Berichtsquartal dazu - verglichen mit 2,7 Millionen Neukunden im Vorquartal. Das war mehr als erwartet - am Markt hatte man auf 4,03 Millionen neue Abonnenten gehofft.
Im Rahmen der Bilanzveröffentlichung äußerte sich Paramount-Chef Bob Bakish auch zu den Profitabilitätszielen für den Streaming-Dienst: "Wir gehen jetzt davon aus, dass wir im Jahr 2025 die Rentabilität von Paramount+ auf dem Heimatmarkt erreichen werden", so der CEO.
Steigt jetzt der Preis für Paramount?
Die auf Ergebnisseite überzeugende Quartalsbilanz kommt für Paramount zu einem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen ins Interesse von potenziellen Käufern geraten ist. Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass Warner Bros Discovery mögliche Fusionsgespräche abgebrochen hat und es nicht zu einem Milliardendeal im US-Mediensektor kommen wird, steht noch immer die Übernahmeofferte von Medienmogul Byron Allen im Raum. Dessen Allen Media Group hat - gemeinsam mit anderen ungenannten Partnern - eine Offerte über 14 Milliarden US-Dollar auf den Tisch gelegt. Einschließlich der Schulden, die mit übernommen werden sollen, summiert sich das Übernahmeangebot damit auf 30 Milliarden US-Dollar.
Als zweiter möglicher Bieter steht das Film- und Fernsehstudio Skydance Media im Raum: CNBC zufolge sei das Unternehmen aktuell noch in einer Due-Diligence-Prüfung für eine mögliche Paramount-Transaktion.
Ob die erfolgreiche Viertquartalsbilanz sich auf den möglichen Kaufpreis für Paramount auswirken wird, bleibt abzuwarten. Dies dürfte insbesondere auch damit zusammenhängen, ob Skydance tatsächlich mit einem Gebot seinen Hut in den Ring werfen wird. Die erfolgreiche Positionierung von Paramount+ in einem hart umkämpften Marktumfeld könnte der Sache aber dienlich sein.
Redaktion finanzen.net
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