Aktienoptionsscheine im Fokus: Volatile Tage für die Nikola-Aktie
Für die Nikola-Aktie ging es am Montag steil abwärts und auch in den nächsten Tagen dürfte das Papier weiterhin anfällig für größere Ausschläge bleiben.
Werte in diesem Artikel
• Aktienoptionsscheine dürfen ausgeübt werden
• Nikola-Aktie verlustreich
• Analysten langfristig optimistisch
Tesla-Konkurrent Nikola präsentiert sich diese Woche volatil. Schuld daran dürften unter anderem Aktienoptionsscheine sein, die nun ausgeübt werden können.
Schnelle Gewinne für Besitzer von Optionsscheinen
Aktienoptionsscheine, die wie die Aktien frei gehandelt werden und Anlegern die Möglichkeit geben eine Nikola-Aktie für 11,50 US-Dollar zu kaufen, können nun ausgeübt werden. Optionsschein und Aktie kosteten Anleger zusammen 36,12 US-Dollar und bescherten ihnen damit ein Plus von rund 12 US-Dollar zum Schlusskurs von Freitag, der bei 48,84 US-Dollar lag. Eine Möglichkeit für Anleger, die erst vor Kurzem Optionsscheine gekauft haben, schnelle Gewinne zu erzielen.
Mehr Optionsscheine als Leerverkäufe
Wie MarketWatch berichtet, wurden etwa 11,5 Millionen Nikola-Aktien ausgeliehen und leerverkauft, wobei einige der Leerverkäufe wahrscheinlich von Optionsscheininhabern getätigt wurden, die Gewinne erzielen wollten. Wenn die Inhaber der Optionsscheine ihre Aktien erhalten, dürften sie diese verwenden, um die geliehenen Aktien zu ersetzen. Aktuell sollen rund 24 Millionen Optionsscheine ausstehen, was die Anzahl der Leerverkäufe bei der Nikola-Aktie übersteige.
So reagiert die Nikola-Aktie
Die Nikola-Aktie zeigte sich aufgrund der aktuellen Situation am Montag deutlich schwächer. Sie verlor an der Technologiebörse NASDAQ am Montag letztlich 21,27 Prozent auf 38,45 US-Dollar und die Volatilität dürfte vermutlich auch die restliche Woche anhalten. Seit Jahresbeginn konnten die Papiere des Brennstoffzellen-Pioniers dennoch um rund 270 Prozent zulegen.
JPMorgan dennoch langfristig optimistisch
Und auch Experten erachten die Nikola-Aktie langfristig für Anleger als attraktiv: So sprach JPMorgan-Analyst Paul Coster erst kürzlich eine Kaufempfehlung für den Autohersteller aus - obwohl er Nikola als "Story-Aktie" bezeichnete, die eher eine erwartete Outperformance oder positive Berichterstattung widerspiegelt als das Vermögen oder Einkommen des Unternehmens. Er sieht in Zukunft noch einige potenzielle Erfolgschancen für Nikola.
Redaktion finanzen.net
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